Autofahrerin vergisst Handbremse: Schadensfall in Schwandorf!

Autofahrerin vergisst Handbremse: Schadensfall in Schwandorf!
Der gestrige Tag in Schwandorf war geprägt von einer Reihe interessanter Vorfälle, die sowohl Zeugen als auch die Polizei in Atem hielten. So wurde am Donnerstagmorgen gegen 08:00 Uhr eine 51-jährige Frau zur Zielscheibe eines unliebsamen Ereignisses. Nachdem sie ihren schwarzen Renault in der Aussiger Straße abgestellt hatte, stellte sie später am Tag einen frischen Unfallschaden am linken vorderen Radkasten fest, der auf etwa 500 Euro geschätzt wird. Der Verursacher hatte sich jedoch bereits vom Unfallort entfernt, ohne sich zu melden. Die Polizei Schwandorf bittet deshalb etwaige Zeugen, sich unter Tel. 09431/4301-0 zu melden, um Licht ins Dunkel zu bringen.
Ein weiteres Ereignis machte um 09:00 Uhr auf der Wackersdorfer Straße von sich reden. Dort wurde ein 20-jähriger Fahrer eines E-Scooters von den Beamten kontrolliert. Unschön war, dass an seinem Scooter ein Versicherungskennzeichen aus dem Vorjahr angebracht war und keine gültige Versicherung bestand. Dies führte zu einem Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, was in der Regel etwaige finanzielle Folgen mit sich bringt. Hier könnte eine Unfallversicherung ein hilfreiches Polster sein, wie die VHV betont, da viele Unfälle auf fahrlässiges Verhalten zurückzuführen sind, insbesondere bei Alleinunfällen.
Alkoholeinfluss und E-Scooter
Alkohol am Steuer eines E-Scooters bleibt ein heißes Thema. Die VHV macht darauf aufmerksam, dass leicht alkoholisiertes Fahren in der Regel als grob fahrlässig gewertet wird. Interessant ist, dass bei einem Blutalkoholgehalt von 1,5 Promille man über die VHV Unfallversicherung noch versichert ist, was ein gewisses Maß an Absicherung darstellt. Dennoch wird eindringlich davor gewarnt, unter Einfluss von Alkohol zu fahren, da Unfälle nicht nur medizinische Kosten mit sich bringen, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich werden können.
In Deutschland steigen die Unfallzahlen bei E-Scootern. Im vergangenen Jahr gab es laut RBB insgesamt 9.425 Unfälle mit Personenschaden, ein Anstieg von 14,1 % im Vergleich zu 2022. Besonders besorgniserregend ist, dass 22 Menschen dabei starben, was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Zwei Drittel dieser Unfälle wurden von den Fahrern selbst verursacht, wobei falsche Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss häufig die Hauptursachen waren. Mit 15,1 % ist der Anteil alkoholbedingter Unfälle bei E-Scootern höher als bei Radfahrern.
Weitere Vorfälle in Schwandorf
Zurück nach Schwandorf: Um 08:45 Uhr kam es zu einem Vorfall in der Friedrich-Ebert-Straße. Eine 34-jährige Frau hatte beim Parken ihre Handbremse nicht angezogen, was dazu führte, dass ihr Auto gegen den geparkten Toyota eines 85-jährigen Mannes rollte. Hier belief sich der geschätzte Schaden auf stolze 1.500 Euro.
Am Nachmittag, um 17:00 Uhr, wurde die Polizei zu einem Verbrauchermarkt in der Wackersdorfer Straße gerufen. Anlass war ein 51-jähriger Schwandorfer, der versuchte, unbezahlte Waren mitzunehmen, während seine Schwester brav an der Scan&Go-Kasse zahlte. Als er einem Mitarbeiter zehn Euro in die Brusttasche steckte, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, der mit 1,84 Promille ein starkes Ergebnis lieferte. Der Mann sieht sich nun Ermittlungen wegen Ladendiebstahls gegenüber.
Schließlich wurde am späten Donnerstagabend, gegen 22:40 Uhr, ein Fiat Ducato mit tschechischen Händlerkennzeichen auf der A6 bei Leuchtenberg kontrolliert. Die Beamten entdeckten unter dem Beifahrersitz ungarische Originalkennzeichen. Es stellte sich heraus, dass das Fahrzeug in Ungarn zugelassen war, jedoch ohne gültige Kfz-Haftpflichtversicherung. Der Fahrer, ein 34-Jähriger, wird wegen Kennzeichenmissbrauchs und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz angezeigt, während die Ermittlungen noch andauern.