Neuer Obermeister in Schwandorf: Thomas Steinbacher übernimmt das Ruder!

Thomas Steinbacher wird neuer Obermeister der Innung für Spengler, Sanitär und Heizungstechnik in Schwandorf.

Thomas Steinbacher wird neuer Obermeister der Innung für Spengler, Sanitär und Heizungstechnik in Schwandorf.
Thomas Steinbacher wird neuer Obermeister der Innung für Spengler, Sanitär und Heizungstechnik in Schwandorf.

Neuer Obermeister in Schwandorf: Thomas Steinbacher übernimmt das Ruder!

In einer denkwürdigen Jahreshauptversammlung im Brauereigasthof Jacob in Bodenwöhr wurde Thomas Steinbacher aus Schwandorf zum neuen Obermeister der Innung für Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Michael Zinnbauer an, der 14 Jahre lang an der Spitze der Innung stand. Zinnbauer wird nun zum stellvertretenden Obermeister gewählt und bleibt damit weiterhin in einer wichtigen Position, während er betont, wie entscheidend die Fachkräftegewinnung und die Ausbildung des Nachwuchses in der Branche sind. oberpfalz-bote berichtet, dass die Innung derzeit 47 Vollmitglieder, 3 Ehrenmitglieder und 7 Gastmitglieder umfasst.

Ein weiteres einprägsames Wort kam von Arnold Pöppl aus Nittenau, der 24 Jahre im Vorstand tätig war und 21 Jahre stellvertretender Obermeister war. Er betonte, dass sowohl Betriebe als auch Verbraucher aktuell verunsichert sind, insbesondere im Hinblick auf das jüngst verabschiedete Heizungsgesetz der Rot-Grünen Bundesregierung. Durch diese Unsicherheit leiden viele Unternehmen unter einem Rückgang der Aufträge. Pöppl wird zwar in der Vorstandsarbeit kürzer treten, bleibt jedoch stellvertretender Landesinnungsmeister des Fachverbands „Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik“. Am 25. Juli feiert sein Unternehmen zudem sein 95-jähriges Bestehen in vierter Generation.

Neue Generation und Herausforderungen

Der Rücktritt von Wigbert Stangl aus Wackersdorf als langjähriger Schriftführer eröffnet Raum für frische Ideen, und Isabell Pöppl, die Tochter von Arnold Pöppl, wird als neue Schriftführerin in die Fußstapfen treten. Außerdem ist der neue Vorstand nun auch mit Thomas Kopp aus Neunburg vorm Wald, Felix Paa aus Wölsendorf und Markus Schmidt aus Wackersdorf besetzt. In der sich schnell verändernden SHK-Branche sind die Herausforderungen nicht klein: Die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung erfordern eine ausreichende Zahl gut ausgebildeter Fachkräfte. Hier kommt das Projekt ZukunftSHandwerK ins Spiel, das die Karriereperspektiven im SHK-Handwerk verbessern und das Berufsbild aufwerten will. Es zielt darauf ab, mehr Jugendliche für diese Berufe zu begeistern und neue Zielgruppen zu erschließen, so inno-vet.

Die Initiative beinhaltet unter anderem die Entwicklung eines neuen Berufslaufbahnkonzepts für Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK), das gezielte Qualifizierungen und Teilqualifizierungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf anbieten wird. In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und weiteren Partnern wird auch die Einführung digitaler Lernformate vorangetrieben. Dieses umfassende Konzept unterstützt dabei, den Bedürfnissen der Betriebe und Bildungseinrichtungen gerecht zu werden und die zukünftigen Fachkräfte bestmöglich auszubilden.

Fachkräfte für die Energiewende

Angesichts des wachsenden Bedarfs an Fachkräften mit Kenntnissen in erneuerbaren Energien und nachhaltigen Technologien sind die Schritte, die im Rahmen des Projekts ZukunftSHandwerK unternommen werden, umso bedeutender. Hierzu gehören auch innovative Ansätze wie selbstgesteuertes Lernen und eine gezielte Personalentwicklung, die alle Zielgruppen anspricht, von Azubis bis hin zu Praxisausbildern. zvshk hebt hervor, dass es essenziell ist, die SHK-Branche auf diese Herausforderungen vorzubereiten, um klimapolitische Ziele zu erreichen und somit zukunftsfähig zu sein.

Mit dem neuen Vorstand unter Thomas Steinbacher und den geplanten Initiativen wird die Innung in den kommenden Jahren versuchen, die nötigen Impulse zu setzen, um nicht nur die aktuelle Unsicherheit in der Branche zu überwinden, sondern auch um eine neue Generation von Fachkräften für die Herausforderungen der Zukunft auszubilden. Da ist ganz sicher noch einiges im Gange.