Kaltfall aufgeklärt: US-Soldat vor Gericht wegen Mordes an Studentin!

Kaltfall aufgeklärt: US-Soldat vor Gericht wegen Mordes an Studentin!

Kolitzheim, Deutschland - Fast fünf Jahrzehnte nach einem grausamen Verbrechen, das ganz Deutschland in Atem hielt, rückt die juristische Klärung näher. Ein ehemaliger US-Soldat steht im Fokus der Ermittlungen wegen des Mordes an der 18-jährigen Studentin Cornelia Hümpfer. Ihr tragisches Schicksal ereignete sich am 20. April 1978 in Kolitzheim, wo sie mit 14 Messerstichen getötet wurde. Ein Fall, der für viele Jahre im Dunkeln blieb und erst durch moderne DNA-Technologien wiederbelebt werden konnte, wie [Radiogong](https://www.radiogong.com/aktuelles/news/schweinfurt-staatsanwaltschaft-fordert-lebenslange-haft-fuer-mord-vor-47-jahren) berichtet.

Der Angeklagte, jetzt 70 Jahre alt, wurde seit Januar 2023 vor dem Schweinfurter Landgericht angeklagt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haftstrafe und weist auf belastende DNA-Spuren hin, die auf der Kleidung des Opfers gefunden wurden. Diese Beweismittel gelten als entscheidend für den Fall, der durch die Wiederaufnahme von Ermittlungen im Jahr 2009 neuen Schwung erhielt. Damals wurden die Strümpfe des Opfers zur Spurensicherung geschickt, wodurch die DNA des Angeklagten nach Jahrzehnten erfolgreich identifiziert werden konnte.

Ein verhängnisvolles Geheimnis

Die Beziehung zwischen dem Angeklagten und Cornelia Hümpfer wird oft als Affäre beschrieben. Laut Berichten drohte die junge Studentin, ihrer Familie und der Ehefrau des Angeklagten von ihrer Schwangerschaft zu erzählen, was möglicherweise als Motiv für den Mord angesehen wird. Der Angeklagte selbst ist seitdem mehrmals verheiratet gewesen, und eine seiner Ex-Frauen soll ihm in den 90er-Jahren entlockt haben, dass er in den Mord verwickelt war, was die Schwere der Vorwürfe weiter unterstreicht, wie InFranken berichtet.

Der Fall ist ein Beispiel dafür, wie Cold Case-Programme weltweit dazu beitragen können, mysteriöse Verbrechen zu lösen. Die neuesten Entwicklungen in der DNA-Analyse ermöglichen es, auch bei älteren und vermeintlich ungeeigneten Spuren zu wertvollen Ergebnissen zu gelangen. Dies hat nicht nur in diesem spezifischen Fall, sondern auch bei anderen gewalttätigen Verbrechen zu erfolgreichen Aufklärungen geführt, wie das National Institute of Justice betont.

Der Weg zur Gerechtigkeit

Der Prozess hat bereits begonnen und umfasst insgesamt sechs Verhandlungstage. Die Nebenklage, die die Familie des Opfers vertritt, zeigt sich mit der Position der Staatsanwaltschaft einig, während der Angeklagte alle Vorwürfe vehement bestreitet und sich bisher nicht zu den Anschuldigungen geäußert hat. Die heutige Verhandlung wird Aussagekräftigkeiten bei der Beurteilung des Falls aufbringen. Je mehr Details ans Licht kommen, desto mehr wird klar, wie schwierig es ist, Gerechtigkeit für Opfer von Cold Cases zu erreichen.

Es bleibt abzuwarten, wie der Prozess weiter verläuft und ob eine endgültige Klärung des Falles in greifbare Nähe rückt. Eins steht fest: Der Mord an Cornelia Hümpfer wirft einen langen Schatten, und die Suche nach Antworten hat trotz der Jahrzehnte nie ganz aufgehört.

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OrtKolitzheim, Deutschland
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