Erster Regionaltag in Starnberg: Genuss und Verantwortung im Fokus!

Erster Regionaltag in Starnberg: Genuss und Verantwortung im Fokus!
In Starnberg ist etwas ganz Besonderes im Anmarsch: Am 10. Juli 2025 findet der erste Regionaltag im Landkreis Starnberg statt. Unter dem Motto „Bewusst regional & gesund“ haben Bürger:innen die Möglichkeit, von 10 bis 18 Uhr im Landratsamt Starnberg regionale Lebensmittel zu entdecken und sich über die Stärkung der regionalen Wertschöpfung zu informieren. Diese Veranstaltung wird organisiert von der gwt Starnberg gemeinsam mit dem Landratsamt. Rund 15 Aussteller:innen aus der Umgebung präsentieren schmackhafte Kostproben von Apfelsaft, Honig, Salami, Joghurt, Schokolade und Eis. Zudem sorgt ein Foodtruck für Snacks und erfrischende Getränke, und auch die jüngsten Besucher kommen nicht zu kurz – ein Kinderprogramm wird für Unterhaltung sorgen, wie Radio Oberland berichtet.
In einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm wird Ernährungsexpertin Sabine Schreiner über moderne Essenskonzepte wie Jobfood und Meal Prepping informieren. Birgit Schweyer von AOK Bayern wird sich mit den gesellschaftlichen Verantwortungen beim Essen auseinandersetzen, während Sternekoch Maximilian Moser mit einem Snack zeigt, wie schmackhaft die vegetarische Küche sein kann. Ein weiteres Highlight des Tages ist der Vortrag von Food-Experte Hendrik Haase, der dem Publikum einen Ausblick auf die Esskultur der Zukunft geben wird und den Einfluss der sozialen Medien darauf beleuchtet. Außerdem wird Dr. Christine Papst das Projekt „Sonnenäcker“ vorstellen, bei dem Bürger:innen Ackerflächen pachten können. Angelika Dietrich wird ihre eigenen Erfahrungen mit dem Sonnenacker teilen. Diese interessante Kooperation wird durch das Betriebliches Gesundheitsmanagement des Landratsamtes unterstützt und in das Nachhaltigkeits-Projekt STARTGREEN zur CO2-Reduktion und zum Klimaschutz eingebettet.
Der ökologischen Fußabdruck
Doch warum ist es so wichtig, sich mit regionalen Lebensmitteln und einer bewussten Ernährung auseinanderzusetzen? Tatsächlich wird die ursprüngliche Herstellung von Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Milchprodukten und Eiern mit hohen Emissionen assoziiert. Joseph Poore von der Universität Oxford kommt zu dem überraschenden Schluss, dass ein Veganer pro Jahr zwei Tonnen weniger Treibhausgase produziert als jemand, der sich omnivor ernährt. In seiner Studie ermittelt er, dass vegane Ernährung der effektivste Hebel zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks ist – sogar effektiver als der Kauf eines Elektroautos. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, den Konsum von Fleisch und Wurstwaren pro Woche auf maximal 300 bis 600 Gramm zu begrenzen ({Energiewende Starnberg](https://energiewende-sta.de/alltag/ernaehrung/).
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Lebensmittelverschwendung. Jeder von uns wirft im Durchschnitt 313 Kilo Lebensmittel pro Sekunde weg, was alarmierende 10 Prozent der globalen Emissionen ausmacht. Würde dieser Abfall ein Land bilden, wäre es der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen nach den USA und China, wie der WWF berichten. Die Lösung? Eine pflanzenbetonte Ernährung und eine größere Produktion von Obst, Gemüse sowie Hülsenfrüchten in Bioqualität könnten helfen, unsere Ernährungssicherheit zu stabilisieren und gleichzeitig gesünder für Mensch und Planet zu sein.
In Starnberg wird also nicht nur über das Essen diskutiert, sondern auch gleichzeitig ein konkreter Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Es wird spannend zu sehen, wie viele Menschen sich für die regionale Kultur und die Verantwortung gegenüber unserer Umwelt am Regionaltag begeistern können!