Telefonbetrug in Wallerfing: 78-Jährige über 10.000 Euro verloren!

Telefonbetrug in Wallerfing: 78-Jährige über 10.000 Euro verloren!
In der kleinen Gemeinde Wallerfing im Landkreis Deggendorf kommt eine erschreckende Betrugsmasche ans Licht. Am 15. Juli 2025 wurde eine 78-jährige Frau Opfer eines Telefonbetrügers, der sich als Staatsanwalt ausgab. Dieser perfide Trick zielte darauf ab, die Frau emotional unter Druck zu setzen und ein mittleres fünfstelliges Bargeld zu ergaunern. Der Anrufer gab an, ihre Enkelin sei in einen tödlichen Unfall verwickelt und forderte eine Kaution, um eine angebliche Haft zu vermeiden. Diese dreiste Masche ist nicht neu, sondern fällt in die lange Liste von Betrugsstrategien, die oft ältere Menschen als Zielgruppe wählen.
Es ist eine traurige Realität, dass Senioren häufig Opfer solcher Betrugsversuche werden. Laut der Verbraucherzentrale haben es Betrüger besonders auf die Vertrauenswürdigkeit und Unerfahrenheit älterer Menschen abgesehen. Besonders der sogenannte Enkeltrick, bei dem sich Betrüger als Verwandte ausgeben, ist weit verbreitet. Auch hier gilt: Betrüger setzen auf emotionalen Druck, um schnell an Geld zu kommen. Die Frau in Wallerfing fiel auf diese Masche herein und übergab das Geld zwischen 12:45 und 13:15 Uhr an einen männlichen Abholer, der sich dann zu Fuß aus dem Staub machte, beschreibt die Polizei Bayern in einer aktuellen Pressemitteilung.
Die Masche der falschen Polizisten
Doch das ist nur eine Facette des Problems. Telefonbetrüger geben sich oftmals auch als Polizisten oder Ermittler aus, um Geld oder vertrauliche Informationen zu ergaunern. Diese Trickbetrüger rufen häufig von unbekannten oder unterdrückten Nummern an und versuchen, durch Einschüchterung oder das Versprechen von „Sicherheit“ an Geld oder Daten zu gelangen. Wichtiger Hinweis: Echte Polizeibeamte werden niemals telefonisch um Wertgegenstände bitten. Bei Verdacht auf einen Betrugsversuch sollte man sofort auflegen und sich an die örtliche Polizei wenden. Die Täter stehen unter Druck, um kooperatives Verhalten zu erzwingen — ein weiteres Zeichen für Betrugsabsichten.
Die Polizei bittet daher um Hinweise von Zeugen, die zur angegebenen Zeit in Wallerfing verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Besonders Taxifahrer, die möglicherweise verdächtige Personen nach oder von Wallerfing beförderten, werden angehalten, sich zu melden. Die Ermittlungen sind bereits von der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern übernommen worden.
Schutzmaßnahmen gegen Betrug
Was können wir also tun, um uns und unsere Angehörigen vor solchen betrügerischen Machenschaften zu schützen? Die Verbraucherzentrale rät dazu, skeptisch zu sein, besonders bei unerwarteten Anrufen oder Angeboten. Es ist ratsam, sich bei Unsicherheiten mit Freunden oder Familienmitgliedern abzusprechen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, und schließen Sie keine Geschäfte an der Haustür ab. Zudem sollten Bankdaten mit Bedacht behandelt werden, und im Zweifel sollte immer die Polizei oder die Bank informiert werden.
Letztlich ist es entscheidend, dass wir gemeinsam wachsam bleiben und aufeinander achten. Die Betrüger mögen professionalisiert auftreten, doch mit einem guten Händchen in Sachen Vorsicht kann jeder von uns einen Beitrag dazu leisten, älteren Menschen in unserer Umgebung zu helfen.Polizei Bayern berichtet, dass … Verbraucherzentrale informiert darüber, dass … Mobil bleiben erklärt, wie …