Drohnen im Einsatz: Rettungskräfte testen innovative Suchtechniken!

Drohnen im Einsatz: Rettungskräfte testen innovative Suchtechniken!
In einem spannenden Demonstrationslauf haben die Einsatzkräfte im Landkreis Weilheim-Schongau ihre Fähigkeiten im Umgang mit Drohnen unter Beweis gestellt. Am 10. August 2025 fand im Wessobrunner Ortsteil Haid eine groß angelegte Übung des Katastrophenschutzes statt, an der alle Blaulichtorganisationen beteiligt waren. Ziel war es, wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze zu gewinnen. Dabei kamen insgesamt fünf Drohnen zum Einsatz, die mit modernster Technik ausgestattet waren, darunter Infrarotkameras, Wärmebildgeräte und LED-Scheinwerfer.
Insgesamt nahmen 35 Einsatzkräfte an der Übung teil und suchten in festgelegten Bereichen nach vermissten Personen. Diese gezielte Vorgehensweise ermöglichte es, die Effizienz der Drohnenoperationen zu testen und zu optimieren. Die Bilder, die die Drohnen aufnahmen, wurden in Echtzeit auf große Bildschirme in den Einsatzfahrzeugen und mobile Geräte übertragen, was die Entscheidungsfindung vor Ort erheblich erleichterte.
Die Vielseitigkeit der Drohnentechnologie
Die Übung stellte nicht nur die Suchtechniken unter Beweis, sondern offenbarte auch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Drohnen im Bevölkerungsschutz. Laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sind Drohnen schnell einsatzbereit und liefern präzise, verwertbare Daten, die für Lageerkundung und –darstellung unerlässlich sind. Zu den häufigsten Einsatzmöglichkeiten gehören neben der Personensuche auch die Detektion von Glutnestern bei Bränden sowie das Aufspüren von Gefahrstoffen und Strahlenquellen. Diese vielseitigen Fähigkeiten könnten in Zukunft dazu führen, dass Drohnen zum Standardeinsatzmittel im Katastrophenschutz avancieren. bbk.bund.de berichtet.
Das Potenzial der Drohnentechnologie ist beträchtlich, jedoch birgt der Einsatz insbesondere in dicht besiedelten Gebieten Risiken. Daher wurden 2019 Empfehlungen für eine einheitliche Regelung zum Einsatz von Drohnen im Bevölkerungsschutz erarbeitet. Diese Empfehlungen wurden in der überarbeiteten EGRED 2 zusammengefasst, die Standards für Planung, Durchführung und Ausbildung beim Drohneneinsatz präsentiert. Diese Richtlinien berücksichtigen sowohl neue Erkenntnisse als auch aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen.
Ein gelungener Abschluss
Der Kreisbrandinspektor Uwe Wieland äußerte sich zufrieden über die gesammelten Erkenntnisse und betonte die Wichtigkeit des Kennenlernens und des Austauschs zwischen den verschiedenen Organisationen. Die gemeinsamen Übungen stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern verbessern auch die Einsatzbereitschaft in Notlagen. Nach einem langen Tag der Zusammenarbeit fand die Übung mit einem gemütlichen Grillen vor dem Haider Feuerwehrhaus ihren feierlichen Abschluss.
Die Zukunft der Drohnentechnologie im Katastrophenschutz sieht vielversprechend aus. Mit weiteren Schulungen und Übungen werden die Einsatzkräfte in der Lage sein, noch effizienter auf Notfälle zu reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Technologie und die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren entwickeln werden, aber die Weichen sind klar in Richtung eines optimierten und sichereren Einsatzes von Drohnen gestellt. lba.de hebt die Bedeutung im Bevölkerungsschutz hervor.