Dr. Manuel Krone übernimmt Leitung des Zentrallabors am UKW!

Dr. Manuel Krone übernimmt Leitung des Zentrallabors am UKW!
Eine aufregende Neuerung hat sich am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) ergeben: Dr. Manuel Krone hat seit dem 1. Juli 2025 kommissarisch die Leitung des Zentrallabors übernommen. Er folgt damit Dr. Udo Steigerwald, der nach 24 Jahren an der Spitze des Labors in den Ruhestand gegangen ist. Unter Steigerwalds Regie wurde das Zentrallabor maßgeblich modernisiert und zählt nun zu den bestausgestatteten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. UKW berichtet, dass das Labor täglich bis zu 5.000 Proben bearbeitet und rund 30.000 unterschiedliche Analysen durchführt, unterstützt von einem engagierten Team von etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Manuel Krone, Jahrgang 1988, ist Facharzt für Laboratoriumsmedizin sowie Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. Vor seiner aktuellen Aufgabe war er stellvertretender Leiter der Zentralen Einrichtung für Krankenhaushygiene und Antimicrobial Stewardship am UKW. Seine Qualifikationen untermauern sein fundiertes Wissen; er hat unter anderem Informatik studiert und einen Master in Public Health in Schweden absolviert. 2023 habilitierte sich Krone in Würzburg und erhielt im vergangenen Jahr den bioMérieux-Diagnostikpreis auf der Jahresversammlung der DGHM in Berlin, was seine Kompetenz im Fachgebiet zusätzlich belegt. Med Universität Würzburg hebt hervor, dass dieser Preis mit 2.500 Euro dotiert ist und Krone für seine Forschung zum Schutz vor Meningokokken- und SARS-CoV-2-Infektionen ausgezeichnet wurde.
Innovationen im Zentrallabor
Die Modernisierungen, die unter Steigerwald initiiert wurden, haben nicht nur die Infrastruktur des Zentrallabors verbessert, sondern auch die Effizienz der Analytik gesteigert. Ein speziell entwickeltes vollautomatisiertes Probenarchiv erlaubt nun schnelle Analysen ohne erneute Probenentnahme, was die Belastung der Patienten deutlich verringert. Zudem wurde die benötigte Blutmenge für die Analytik erheblich reduziert, was den Komfort für die Patientinnen und Patienten erhöht.
Das Zentrallabor ist darüber hinaus für die Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Gerinnungsstörungen zuständig und bietet umfassende Beratung in hämostaseologischen Fragestellungen. In dieser Funktion plant Dr. Krone, die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den klinischen Fachbereichen zu intensivieren, wobei ein besonderes Augenmerk auf immunologische Fragestellungen im Zusammenhang mit Impfungen gelegt wird.
Die Bedeutung der Labormedizin
Die Rolle der Labormedizin ist in der Gesundheitsversorgung nicht zu unterschätzen. Sie liefert essentielle Daten, die für die Diagnostik und den Verlauf von Erkrankungen unerlässlich sind. Dies wird im Robert Bosch Krankenhaus besonders deutlich, wo die Abteilung für Laboratoriumsmedizin und Krankenhaushygiene im Hintergrund arbeitet, um präzise Diagnosen und effektive Hygienemaßnahmen zu gewährleisten. Diese Abteilung führt Routine-Blutuntersuchungen durch, analysiert multiresistente Erreger wie MRSA, und testet die Resistenz von Bakterien gegenüber Antibiotika. Robert Bosch Krankenhaus zeigt, dass auch Virusuntersuchungen, Blutgruppenanalysen und Entnahmen rund um die Uhr zur Verfügung stehen, um das Infektionsrisiko in Krankenhäusern zu minimieren.
Mit seiner beeindruckenden Karriere und seinem klaren Fokus auf Innovation wird Dr. Manuel Krone sicherlich einen starken Einfluss auf die Zukunft des Zentrallabors am UKW haben. Seine Expertise und sein Engagement für die interdisziplinäre Zusammenarbeit versprechen eine spannende Zeit für die Laboratoriumsmedizin in Würzburg und darüber hinaus.