100 Jahre Alfred-Wegener-Institut: Pionierarbeit für Polarforschung!

Erfahren Sie alles über das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven: Gründung, Forschung und zukünftige Perspektiven bis 2030.

Erfahren Sie alles über das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven: Gründung, Forschung und zukünftige Perspektiven bis 2030.
Erfahren Sie alles über das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven: Gründung, Forschung und zukünftige Perspektiven bis 2030.

100 Jahre Alfred-Wegener-Institut: Pionierarbeit für Polarforschung!

Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1980 zu einem zentralen Akteur in der Polarforschung entwickelt. Damals wurde es ins Leben gerufen, nachdem Deutschland dem internationalen Antarktis-Vertrag von 1959 beigetreten war, der den Schutz der wertvollen Rohstoffe in der Antarktis, wie Gold, Erdöl und Krill, zum Ziel hatte. So berichtet buten un binnen, dass der Namensgeber Alfred Lothar Wegener, ein hochangesehener Polarforscher, für seine Theorie der Kontinentalverschiebung bekannt wurde. Tragischerweise starb Wegener während einer Expedition in Grönland, vermutlich an Herzversagen, was seinen legendären Status in der Forschungsgeschichte weiter festigte.

Die Standortwahl für das AWI war bis 1979 umstritten, doch schließlich entschied Kanzler Helmut Schmidt, dass Bremerhaven der Hauptsitz werden sollte. Der Hauptsitz im Columbus-Center wurde 1986 fertiggestellt und umfasst mittlerweile sechs Gebäudekomplexe. Aktuell zählt das AWI rund 1.500 Mitarbeiter und hat einen Etat von 175,5 Millionen Euro (Stand 2024), der durch Bund und Bundesländer finanziert wird. Anfangs lag der Fokus auf der Rohstoffförderung, doch schnell verlagerten sich die Aktivitäten mehr auf die wissenschaftliche Forschung, insbesondere nach der Fusion mit dem Bremerhavener Institut für Meeresforschung.

Forschung und Expansion

Die Aufgabe des AWI ist nicht nur die Koordination der deutschen Polarforschung, sondern auch die Untersuchung der Nordsee und der Küstenregionen. Über die Jahre hat sich das Institut international vernetzt und kooperiert mit verschiedenen Forschungsinstituten und Universitäten, was die Reichweite und Tiefe der Forschung erheblich erweiterte. So informiert Pro-Physik über die Einweihung der Georg-von-Neumayer-Station in der Antarktis im Jahr 1981 sowie die Inbetriebnahme des Forschungseisbrechers Polarstern im Jahr darauf, der als Vorzeigeprojekt des AWI gilt.

Das AWI verfügt über insgesamt vier Forschungsschiffe und zwei Flugzeuge, darunter die bekannten „Polar 5“ und „Polar 6“. Durch kontinuierliche Forschungstätigkeiten und technologische Weiterentwicklungen wird das AWI auch in Zukunft eine tragende Rolle in der Forschung spielen. Besonders spannend ist die Prognose, dass die „Polarstern II“, das Nachfolge-Schiff der Polarstern, bis 2030 fertiggestellt werden soll und mindestens 1,2 Milliarden Euro kosten wird.

Ziele und Ausblick

Ein zentrales Forschungsthema des AWI sind die Wechselwirkungen zwischen Erdkruste, Ozeanen und Atmosphäre, besonders in den polarisierten Regionen. Die Integration der Polarforschung der ehemaligen DDR 1992 führte zur Einrichtung einer Außenstelle in Potsdam und hat die Kompetenzen des AWI in der terrestrischen Polarforschung verstärkt. Heute ist das Institut nicht nur ein Ort des Wissens, sondern auch ein entscheidender Partner in der globalen Forschungsgemeinschaft.

Das AWI gestaltet die wissenschaftliche Landschaft aktiv mit und bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil der internationalen Gemeinschaft, die sich den Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltveränderungen verpflichtet hat. Weitere Details über die wissenschaftlichen Aktivitäten finden Interessierte unter AWI.