Schwarze Witwen in Bremerhaven: Hafenbereich abgeriegelt!

Schwarze Witwen in Bremerhaven: Hafenbereich abgeriegelt!
In Bremerhaven sorgt ein ungebetener Gast für Aufregung: Zwei Exemplare der gefürchteten Schwarzen Witwe wurden kürzlich am Autoterminal gesichtet. Zwar sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht in Gefahr, dennoch reagierte der Hafenbetreiber BLG schnell auf die Entdeckung. Der Bereich wurde großflächig abgesperrt, und die Arbeiten vor Ort wurden eingestellt, während die Behörden die Lage eingehend prüfen. Laut butenunbinnen.de befinden sich die Spinnen unter Material, das zur Befestigung der Container genutzt wird.
Diese Begegnung ist keine Seltenheit, denn bereits im vergangenen Jahr wurden auf einem anderen Schiff in Bremerhaven Schwarze Witwen entdeckt, was dazu führte, dass das betroffene Schiff „Arc Commitment“ zwei Monate im Hafen bleiben musste, um von Schädlingsbekämpfern gereinigt zu werden. Somit ist der Bremerhavener Hafen gegen diese Spinnenart offenbar gut gerüstet, auch wenn solche Rückfälle immer wieder aufkommen können. Die Abstimmung mit den zuständigen Behörden läuft, um die Situation schnellstmöglich zu klären.
Scharfe Fangschnäbel und gefährliches Gift
Die Menschen vor Ort haben vielleicht schon von dieser speziellen Spinnenart gehört, die als Latrodectus tredecimguttatus bekannt ist. Die Europäische Schwarze Witwe, auch bekannt als Mediterrane Schwarze Witwe, ist bequem in den wärmeren Regionen, vom Süden Europas bis nach Nordafrika, beheimatet. Sie beeindruckt durch ihre markante schwarz-Rot-Färbung und kann bis zu 15 Millimeter groß werden. Diese Spinnen leben gern in trockenen Gebieten, wie Ödland und Graslandschaften, und verstecken sich häufig zwischen Steinen, wie tierwissen.net berichtet.
Trotz ihres teuflisch wirkenden Aussehens sind diese Spinnen in der Regel nicht aggressiv. Sie können den Menschen jedoch ernsthafte Probleme bereiten. Ihr Gift ist stark, weswegen nur etwa fünf von tausend Bissen tödlich enden. Symptome, die nach einem Biss auftreten können, ähneln einem Wespenstich und umfassen starke Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen sogar Bluthochdruck. Wer die Freude hat, einer dieser Spinnen im Freien zu begegnen, sollte demnach vorsichtig sein.
Der Einsatz im Hafen
Zurück zum Bremerhavener Hafen: Die Tatsache, dass solche Spinnen immer mal wieder auftauchen, unterstreicht die Notwendigkeit einer guten Vorbereitung und eines durchdachten Beseitigungsplans. Der Hafen ist ein wichtiger Standort für den Güterverkehr und damit auch für die Wirtschaft der Region, sodass eine schnelle Lösung ohne größere Verzögerungen immer im Interesse aller Beteiligten ist. Die aktuellen Sicherheitsvorkehrungen unterstreichen, dass der Hafenbetreiber BLG ein gutes Händchen bei der Handhabung solcher unerwarteter Situationen hat.
In den kommenden Tagen wird erwartet, dass die Behörden weitere Maßnahmen zur Beseitigung der Spinnen ergreifen, um sicherzustellen, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die Schiffe ungestört ihre Arbeit verrichten können. Als eine der giftigsten Spinnen Europas kann man nur hoffen, dass es nicht zu weiteren Sichtungen kommt.