Glücksatlas 2025: Deutsche Lebenszufriedenheit auf Höchstniveau!
Der Glücksatlas 2025 zeigt stabile Lebenszufriedenheit in Deutschland. Hamburg führt die Liste an, während Sorgen um Einkommen wachsen.

Glücksatlas 2025: Deutsche Lebenszufriedenheit auf Höchstniveau!
Fast jeder zweite Deutsche ist hochzufrieden mit seinem Leben. Der aktuell veröffentlichte „Glücksatlas“ 2025 zeigt, dass die durchschnittliche Lebenszufriedenheit bei 7,09 Punkten liegt, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (7,06 Punkte) darstellt. Bernd Raffelhüschen, der wissenschaftliche Leiter des Projekts, spricht von einer Stabilität auf hohem Niveau und wertet die Ergebnisse als erfreulich. Die Erhebung fand von Juli 2024 bis Juni 2025 statt und umfasste 13.905 Befragte ab 16 Jahren. Zu den Ergebnissen trägt zudem eine zusätzliche Befragung von 5.148 Bürgern ab 18 Jahren im Juni 2025 bei. In Ostdeutschland wurde ein Anstieg der Lebenszufriedenheit verzeichnet, mit einer Steigerung um 0,12 Punkte, während der Westen lediglich um 0,02 Punkte zulegte. Diese Daten werden von Merkur berichtet.
Eine genauere Betrachtung zeigt, dass die Hamburger die glücklichsten Bürger sind und ihre Zufriedenheit mit 7,33 Punkten angeben. Bayern und Rheinland-Pfalz folgen dicht mit 7,21 Punkten. Auf der anderen Seite landet Bremen auf dem letzten Platz, gefolgt von Berlin und dem Saarland.
Vorzüge und Herausforderungen
Obwohl die Freude an Arbeit, Familie und Freizeit gestiegen ist, gibt es einen besorgniserregenden Trend: Die Zufriedenheit mit dem eigenen Einkommen sank auf 6,60 Punkte und hat besonders die unteren Einkommensgruppen schwer getroffen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zufriedenheit in dieser Gruppe deutlich zurückgegangen. Ältere Menschen, insbesondere zwischen 61 und 74 Jahren, zeigen eine niedrigere Zufriedenheit als in den 2010er Jahren. Gründe dafür sind vor allem Inflation und zunehmende Einsamkeit, wie das Tagesschau feststellt.
Darüber hinaus wird die emotionale Situation unter den Befragten zunehmend angespannt: Rund 30 Prozent der Teilnehmer berichteten, dass sie häufig Ärger empfinden, während 22 Prozent oft Ängste erleben. Auch Traurigkeit ist für 28 Prozent ein geläufiges Gefühl. Im Kontext der Erholung nach der Corona-Pandemie ist dieses emotionale Hochstaufen ein besorgniserregender Aspekt, der durch negative Einflüsse wie den Ukraine-Krieg und die hohe Inflation verschärft wird.
Ein Blick auf die Bundesländer
Die Ungleichheiten zwischen den Regionen verringern sich, insbesondere die „Glückslücke“ zwischen Ost- und Westdeutschland schrumpft. Ostdeutschland konnte seinen Wert um 0,12 Punkte steigern, während Westdeutschland nur um 0,02 Punkte zulegte. Regionen, die zuvor als schwächer galten, holen allmählich auf. Die Unterschiede in der Lebenszufriedenheit zwischen den Bundesländern, wie sie im Glücksatlas dargelegt sind, sind nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor einigen Jahren. Dies zeigt, dass viele Landesteile auf dem richtigen Weg sind, sich zu verbessern.
Die Ergebnisse des Glücksatlas werden vor dem Hintergrund von Stabilität und gleichzeitigem Unbehagen betrachtet. Die Unsicherheiten, die in diesen Zeiten zunehmen, betreffen viele und verlangen von uns, dass wir stets am Puls der Gesellschaft bleiben.