Alarm in Hamburg: Bakterielle Infektion fordert Tote – Impfungen starten!

In Hamburg ist ein Ausbruch der bakteriellen Infektion Haemophilus influenzae Typ b (Hib) festgestellt worden, mit 16 Erkrankten und 3 Todesfällen. Impfungen werden angeboten, um vor allem Risikogruppen zu schützen.

In Hamburg ist ein Ausbruch der bakteriellen Infektion Haemophilus influenzae Typ b (Hib) festgestellt worden, mit 16 Erkrankten und 3 Todesfällen. Impfungen werden angeboten, um vor allem Risikogruppen zu schützen.
In Hamburg ist ein Ausbruch der bakteriellen Infektion Haemophilus influenzae Typ b (Hib) festgestellt worden, mit 16 Erkrankten und 3 Todesfällen. Impfungen werden angeboten, um vor allem Risikogruppen zu schützen.

Alarm in Hamburg: Bakterielle Infektion fordert Tote – Impfungen starten!

In Hamburg zeigt sich derzeit ein besorgniserregender Ausbruch der bakteriellen Infektion Haemophilus influenzae Typ b (Hib). Seit einigen Monaten sind bereits 16 Erkrankte und drei Todesfälle zu verzeichnen. Besonders betroffen sind drogengebrauchende und obdachlose Menschen, die aufgrund ihres geschwächten Immunsystems einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Das Robert Koch-Institut (RKI) betont jedoch, dass für gesunde Personen aktuell kein Grund zur Sorge besteht. Im Rahmen der Impfkampagne werden in zwei Drogenkonsum-Räumen Impfungen angeboten, um gezielt die Immunität in Risikogruppen zu stärken und das Infektionsgeschehen einzudämmen, wie merkur.de berichtet.

Die Übertragung von Hib erfolgt durch Tröpfcheninfektion, etwa beim Husten oder Niesen, aber auch indirekt über gemeinsam genutzte Gegenstände wie Zigaretten, Besteck oder Drogenutensilien. Gesunde Erwachsene können den Erreger in ihrem Nasenrachenraum tragen, ohne selbst zu erkranken. Die Erkrankung kann jedoch, besonders bei geschwächtem Immunsystem, innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Zu den möglichen Komplikationen zählen Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen und Sepsis. Die Symptome variieren von milden Atemwegsinfekten bis hin zu schweren Erkrankungen, die dringend behandelt werden müssen. Behandlung erfolgt je nach Schweregrad der Erkrankung, wobei schwere Verläufe häufig Antibiotika erfordern, wie die Apotheken Umschau ergänzt.

Impfempfehlungen und Präventionsmaßnahmen

Die Hib-Impfung ist seit 1990 eine Standardimpfung für Säuglinge in Deutschland. Die Impfquote lag im Jahr 2018 bei 91,4 Prozent unter Schulanfängern, was zeigt, dass eine breite Impfbereitschaft in der Bevölkerung vorhanden ist. Dennoch appelliert das RKI an Erwachsene, sich insbesondere bei bestehenden Immunschwächen impfen zu lassen, da sie ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Verläufe haben. Die Ständige Impfkommission (STIKO) prüft derzeit eine Anpassung der Hib-Impfempfehlungen, um diesen Entwicklungen gerecht zu werden. Im Jahr 2024 wurden bundesweit über 1.000 Fälle von invasiven Hib-Infektionen registriert, wobei etwa 3% auf Typ b zurückgingen, so die Informationen von individuelle-impfentscheidung.de.

Besondere Vorsicht ist geboten, da sich die überwiegende Mehrheit der schweren Haemophilus-influenzae-Infektionen nicht durch Hib verursacht wird, was auf die Wirksamkeit der Impfung hindeutet. Dennoch muss die Zunahme der Hib-Fälle ernst genommen werden, insbesondere die Berichte über Ansteckungen in vulnerablen Gruppen. Derzeit raten Fachleute dazu, enge Kontakte zu prophylaktischen Behandlungen zu führen und auf Hygienemaßnahmen zu achten: Kein Teilen von Zigaretten, Besteck oder Drogenutensilien. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung einzudämmen und weitere Erkrankungen zu verhindern, wie auch in der Apotheken Umschau empfohlen wird.