Debatte um drohende Drohnengefahr: DPolG und Bundeskanzler in Hamburg!
Am 11.11.2025 diskutiert die DPolG in Hamburg wichtige Themen wie Drohnenabwehr, geplante Gesetzesänderungen und die Neuwahl des Landesvorsitzenden.

Debatte um drohende Drohnengefahr: DPolG und Bundeskanzler in Hamburg!
In Hamburg und darüber hinaus wird derzeit intensiv über Sicherheitsmaßnahmen diskutiert, die im Kontext der drohnenbedingten Bedrohungen anstehen. Bei der jüngsten Bundesvorstandssitzung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) lag der Fokus auf der Drohnenabwehr und der rechtlichen Anpassung zur Bekämpfung unerwünschter Luftfahrt. Wie die DPolG berichtet, sind auch die geplanten Änderungen im Gewaltschutzgesetz und Strafgesetzbuch von Bedeutung.
Besonders spannend ist die militärische Übung „Red Storm Bravo“, die als größte Militärübung seit dem Kalten Krieg gilt. In dieser wird ein Angriff auf NATO-Partner simuliert, wobei Hamburg als logistische Schaltstelle dient. Im Kontext dieser Übung findet an der Universität der Bundeswehr das Drohnenabfangsystem „Falke“ Anwendung, das mit einem Fangnetz unerwünschte Drohnen einfängt, ohne sie zu beschädigen. Dieses innovative System stellt nur eines von vielen neuen Mittel zur Drohnenabwehr dar, die zurzeit entwickelt werden, um mit der steigenden Drohnenbedrohung umzugehen, wie ZDF berichtet.
Drohnenabwehr im Fokus
Immer mehr Experten wagen eine kritische Einschätzung zur Vorbereitung Deutschlands auf Drohnenbedrohungen. Laut Berichten hat die Bundeswehr verschiedene Systeme entwickelt, darunter „Interceptor“, eine Flügeldrohne zur Eliminierung unerwünschter Drohnen, und „Sonic AI“, die akustische Sensoren und künstliche Intelligenz nutzt, um Drohnen in großer Entfernung zu erkennen und zu verfolgen. Diese Entwicklungen sind vor allem im Lichte der zunehmenden russischen Spionage spannend, die seit dem Ukraine-Konflikt wieder angestiegen ist.
Die Bundesregierung plant zudem, die Drohnenabwehr deutlich zu verbessern. Geplant ist die Ergänzung der Spezialeinheiten der Bundespolizei um eine Drohnenabwehreinheit. Auch ein Drohnenabwehrzentrum soll entstehen, das die Zusammenarbeit von Bundesorganen und Ländern fördern wird. Diese Maßnahmen fanden ebenfalls Beachtung in den Diskussionen der DPolG, besonders im Hinblick auf die Neustrukturierung der Landesteile im Polizeispiegel, sodass ab Januar 2026 die Landesverbände Niedersachsen/Bremen, Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern sowie Brandenburg/Sachsen-Anhalt vereint auftreten können, ohne dass zusätzliche Kosten für die Mitglieder entstehen, wie auf der DPolG-Veranstaltung erläutert wurde.
Politische Reaktionen und künftige Anliegen
In einem weiteren wichtigen Schritt kündigte Rainer Wendt, der zuverlässige Vorsitzende der DPolG, an, dass er nicht erneut für das Amt des Bundesvorsitzenden kandidieren werde. Bundeskanzler Friedrich Merz hat bereits seine Teilnahme an der öffentlichen Veranstaltung des kommenden Bundeskongresses im Jahr 2026 zugesagt und plant, eine Grundsatzrede zur Inneren Sicherheit zu halten. Dies unterstreicht die politische Relevanz des Themas und die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zur Sicherheit im Luftraum.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die gegenwärtige Situation einen dringenden Handlungsbedarf signalisiert. Die Abwägung zwischen der Notwendigkeit, Drohnen abzufangen, und den rechtlichen Rahmenbedingungen wird in den kommenden Monaten eine zentrale Rolle spielen. Dabei stellt sich auch die Frage, ob die bestehenden Gesetze und Maßnahmen ausreichen, um die Sicherheit in Deutschland aufrechtzuerhalten, was durch die Vielzahl an geplanten neuen Regelungen, wie sie die Tagesschau zusammengefasst hat, deutlich wird.