Hamburgs Innensenator feiert Verbot von Muslim Interaktiv

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Politiker in Hamburg begrüßen das Verbot der Gruppe "Muslim Interaktiv", die Demokratieprinzipien ablehnt und gesellschaftliche Spaltungen fördert.

Politiker in Hamburg begrüßen das Verbot der Gruppe "Muslim Interaktiv", die Demokratieprinzipien ablehnt und gesellschaftliche Spaltungen fördert.
Politiker in Hamburg begrüßen das Verbot der Gruppe "Muslim Interaktiv", die Demokratieprinzipien ablehnt und gesellschaftliche Spaltungen fördert.

Hamburgs Innensenator feiert Verbot von Muslim Interaktiv

Ein neuer Schlag gegen extremistische Strömungen: Am 6. November 2025 wurde die Gruppe „Muslim Interaktiv“ offiziell verboten. Dieses Verbot wurde von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) angekündigt und findet breite Unterstützung unter Hamburger Politikern. Innensenator Andy Grote (SPD) bezeichnete es als einen wesentlichen Schritt gegen „den modernen TikTok-Islamismus“, der insbesondere junge Menschen anspreche und gefährde.

Die Gruppe, die 2020 gegründet wurde, fiel durch ihre professionellen Videos von Aufmärschen in Hamburg auf und wird beschuldigt, demokratische Prinzipien abzulehnen. „Muslim Interaktiv“ streitet das Existenzrecht Israels ab und wird vorgeworfen, gesellschaftliche Themen zu instrumentalisieren, was zu einer Spaltung der Gesellschaft führen könnte. In diesem Kontext fanden kürzlich Durchsuchungen in Hamburg, Berlin und Hessen statt, bei denen sieben Objekte in Hamburg ins Visier genommen wurden.

Politische Reaktionen und gesellschaftliche Auswirkungen

Die positiven Reaktionen auf das Verbot kamen von verschiedenen Parteien, darunter die CDU, SPD, Grünen und Linken. Alle sehen in diesem Schritt eine klare Botschaft gegen Verfassungsfeinde. Verfassungsschutzchef Torsten Voß hob hervor, dass das Verbot nicht gegen den Islam als Glaubensgemeinschaft gerichtet sei, sondern gegen extremistische Bestrebungen, die die freiheitlich-demokratische Ordnung bedrohen.

„Muslim Interaktiv“ ist nicht die einzige Gruppe im Fokus der Ermittlungsbehörden. Auch gegen die Vereine Generation Islam und Realität Islam wird ermittelt, was auf eine intensivere Auseinandersetzung mit islamistischen Strömungen hindeutet. Vor anderthalb Jahren sorgte eine Razzia bei „Muslim Interaktiv“ bereits für Aufsehen, und die Demonstrationen der Gruppe im April und Mai 2024 hatten bundesweit Empörung ausgelöst.

Der globalen Muslimgemeinschaft

Die Vielfalt der muslimischen Kultur reicht von den Einflüssen arabischer, persischer und indonesischer Traditionen bis hin zu den verschiedenen Glaubensrichtungen innerhalb des Islam, die in Sunniten und Schiiten gegliedert sind. Muslime stellen die größte Gruppe unter den Menschen unter 15 Jahren und weisen die höchsten Geburtenraten unter den großen Religionen auf. Diese demografischen Daten verdeutlichen die Bedeutung einer integrativen und verständnisvollen Gesellschaft.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Verbot von „Muslim Interaktiv“ nicht isoliert zu betrachten ist. Vielmehr ist es Teil eines breiteren Ansatzes zur Bekämpfung von Extremismus und schützt die Werte, die die Gesellschaft prägen. Die Entwicklungen in Deutschland und die globalen Kontexte, wie die Verfolgung von Muslimen in bestimmten Regionen, zeigen, wie wichtig es ist, mit Bedacht und Engagement gegen Extremismus vorzugehen und gleichzeitig die Vielfalt des Glaubens zu respektieren.