Aumovio plant Wiedereröffnung in den USA – Drei Werke in Deutschland geschlossen!

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Aumovio, die Abspaltung von Continental, plant Expansion in Hessen trotz US-Zöllen. Produktionsstrategien und Werksschließungen stehen im Fokus.

Aumovio, die Abspaltung von Continental, plant Expansion in Hessen trotz US-Zöllen. Produktionsstrategien und Werksschließungen stehen im Fokus.
Aumovio, die Abspaltung von Continental, plant Expansion in Hessen trotz US-Zöllen. Produktionsstrategien und Werksschließungen stehen im Fokus.

Aumovio plant Wiedereröffnung in den USA – Drei Werke in Deutschland geschlossen!

Ein Sturm zieht auf über der deutschen Automobilindustrie: Das Unternehmen Continental steht vor entscheidenden Veränderungen, die nicht nur die eigenen Werke betreffen, sondern auch die künftige Ausrichtung des neu gegründeten Unternehmens Aumovio. Wie fr.de berichtet, wird Aumovio als Abspaltung von Continental ab September 2025 eigenständig agieren und hat bereits erste Pläne in der Schublade, um auf die Herausforderungen zu reagieren, die US-Zölle mit sich bringen.

In diesem Zuge müssen sich die Produktionsstrategien beider Unternehmen grundlegend ändern. Laut hna.de plant Continental, die Produktion in den USA auszubauen, während gleichzeitig die Schließung mehrerer Werke in Deutschland, darunter auch die Standorte Karben, Babenhausen und Gifhorn, unumgänglich ist. Besonders das Werk in Gifhorn wird endgültig geschlossen, was zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet.

Ausrichtung auf die USA

Eine ernsthafte Herausforderung stellen die neuen Zölle dar, die unter der Präsidentschaft von Donald Trump eingeführt wurden. Diese Zölle belasten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilhersteller erheblich. Laut Deloitte könnte eine mögliche Strategie die Verlagerung der Produktion in die USA sein, was jedoch mit hohen Investitionen verbunden ist. Neben den finanziellen Aspekten ist es entscheidend, hochwertigen Produkten auch in Zukunft gerecht zu werden, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Aumovio hingegen hat den Blick nach vorne und sieht Chancen in ungenutzten Kapazitäten in den verbleibenden Fabriken, insbesondere in den USA. Aumovio-Chef Philipp von Hirschheydt hat bereits angedeutet, dass das Unternehmen in naher Zukunft möglicherweise ein geschlossenes Bremsenwerk in Culpeper, Virginia, wieder eröffnen könnte. Das Werk wurde im Januar 2025 dichtgemacht, nachdem die Entscheidung zur Schließung bereits 2021 fiel.

Ein neuer Kurs

Aumovio ist ambitioniert: Der Plan sieht vor, sich im Börsensegment zu positionieren und bis zu 22 Milliarden Euro Umsatz mittelfristig anzustreben. Derzeit erzielt das Automotive-Geschäft von Continental bereits 19,6 Milliarden Euro und die Weichen für ein Umsatzpotenzial von über 24 Milliarden Euro sind gestellt. Doch die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen, denn kurzfristig könnte sich die Marktsituation angesichts der Zölle als herausfordernd erweisen.

In einer Zeit, in der alle Augen auf die Automobilindustrie gerichtet sind, bleibt abzuwarten, wie sich die Unternehmen positionieren werden. Während die Rückschläge und Umstellungen in Deutschland spürbar sind, lässt sich nur hoffen, dass Aumovio unter den gegebenen Umständen das richtige Händchen hat, um als erfolgreicher Autozulieferer im Wettbewerb zu bestehen.

Ein Blick in die Zukunft ist für die Branche unerlässlich: Die Anpassung der globalen Produktionsstrategien zählt zu den obersten Prioritäten, um nicht nur Auftraggeber zu halten, sondern auch Neubestellungen zu generieren. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln wird und welche Maßnahmen letztlich den Erfolg bringen können.