Wella-Erben im Streit: 2,8 Millionen Franken auf der Kippe!
Das Ehepaar Sander, Wella-Erben aus Darmstadt, steht vor Gericht wegen eines Grundstücksstreits in der Schweiz.

Wella-Erben im Streit: 2,8 Millionen Franken auf der Kippe!
Am Landgericht Darmstadt steht das Ehepaar Sander, die Erben des Wella-Konzerns, derzeit wegen eines Grundstücksstreits in der schönen Stadt Basel unter Druck. Wie op-online berichtet, dreht sich die Sache um eine angebliche Zusage von 2,8 Millionen Schweizer Franken an die Nachbarn, die ein Bauprojekt auf ihrem Nebengrundstück planen. Diese Klage wurde erhoben, nachdem die Zahlung nie stattfand.
Die Sander, wohnhaft in Darmstadt und Potsdam, haben einen Familienhintergrund, der zum Stolz von Wella gehört. Im Jahr 2003 wurde der Großteil ihrer Unternehmensanteile an Procter & Gamble für ganze 6,6 Milliarden Euro verkauft. Seitdem haben die Erben, insbesondere die Familien Ströher und Pohl, kräftig in Immobilien in Basel investiert. Von einer Überbauung im Hirzbrunnenpark bis zu Häusern an der Augustinergasse – die Bandbreite ist beeindruckend, wie Thurgauer Zeitung ausführlich beschreibt.
Der Streit um das Bauprojekt
Im Streit um das Bauprojekt handelt es sich um den Abriss einer alten Villa, um Platz für vier neue Mehrfamilienhäuser zu schaffen. Die Kläger, ein deutsches Ehepaar, haben im Jahr 2018 eine mündliche Einigung mit den Sanders angepeilt, die vorsah, dass eine Zahlung für den Verzicht auf das Bauvorhaben geleistet wird. Die ursprüngliche Summe von einer Million Schweizer Franken wurde auf 2,8 Millionen erhöht, wenn die Villa saniert und selbst bezogen wird. Nur war das nicht so einfach, denn das Ehepaar hatte mit architektonischen und finanziellen Herausforderungen zu kämpfen.
Ein weiterer Stolperstein ist die Forderung von Sander nach einer Sicherheit für den Verzicht auf das Bauprojekt, was nach Schweizer Recht für Deutsche nicht zu realisieren ist. So haben die Kläger die Villa zwar saniert, doch das Geld für den Stopp ihrer ursprünglichen Pläne bleibt aus. Wie die rechtlichen Verhandlungen bis jetzt zeigen, könnte ein Vergleich im Gerichtssaal versucht werden, doch eine gütliche Einigung scheint ob der verhärteten Front derzeit schwierig.
Ein Blick auf die Erbschaften in der Schweiz
Erbschaften sind ein weitreichendes Thema, besonders in der Schweiz. Laut einer Analyse von über 3000 Fällen, die SRF veröffentlicht hat, erben die Schweizer oft Millionen. Die Universität Lausanne schätzt, dass im Jahr 2025 rund 100 Milliarden Schweizer Franken vererbt werden – ein Rekord! Das Schnäppchenjammern über die steigenden Immobilienpreise könnte also bald ein Ende haben, denn solche Erbschaften treiben den Markt in die Höhe.
Die Daten zeigen auch, dass die Hälfte der Erbenden mehr als 1,4 Millionen Franken erhält – und Immobilien machen einen großen Teil dieser Erbschaften aus. Denn modern betrachtet, haben Vermögenswerte in den letzten Jahren stark an Wert gewonnen. Dies führt nicht nur zur Schaffung neuer Besitztümer, sondern auch zur Entwicklung eines soliden Erbes, das oft in der Familie bleibt.
Ob beim Streit um das Bauprojekt in Basel oder bei den umfassenden Erbschaften in der Schweiz – eines steht fest: Das Thema Vermögen und Erbschaften bleibt brisant und sorgt weiterhin für Aufregung. Vielleicht wird sich ja der ein oder andere Erbe bald über die finanziellen Früchte der eigenen oder familiären Arbeit freuen können.