Ehemaliger Generalvikar Prof. Dr. Stanke feiert 80. Geburtstag in Fulda!
Prof. Dr. Gerhard Stanke, ehemaliger Generalvikar des Bistums Fulda, feiert am 4.11.2025 seinen 80. Geburtstag in Fulda.

Ehemaliger Generalvikar Prof. Dr. Stanke feiert 80. Geburtstag in Fulda!
Am 4. November 2025 hat der namhafte Seelsorger Prof. Dr. Gerhard Stanke seinen 80. Geburtstag gefeiert. Dieser Anlass wird durch einen Dankgottesdienst um 11.30 Uhr in der Fuldaer Stadtpfarrkirche gewürdigt. Stanke ist bekannt für seine lange und engagierte Laufbahn im Bistum Fulda, wo er viele Jahre als Generalvikar diente. Das Bistum hat sich in den letzten Jahren mit dem Rückgang der Priesterkandidaten auseinandersetzen müssen, was die Bedeutung von Stankes Wirken unterstreicht. Immerhin zählt er zu den prägenden Persönlichkeiten, die über Jahrzehnte hinweg die katholische Kirche in der Region geleitet haben, berichtet der Rhönkanal.
Gerhard Stanke wurde 1945 im Hultschiner Ländchen geboren und wuchs nach seiner Vertreibung in Fulda auf. Nach seinem Abitur am Domgymnasium Fulda 1965 begann er ein Studium der Theologie und Philosophie in Königstein, München und Fulda. 1971 erhielt er die Priesterweihe im Fuldaer Dom durch Bischof Dr. Adolf Bolte. In den folgenden Jahren war Stanke als Kaplan in mehreren Gemeinden tätig und begann später mit seinem Studiums in Moraltheologie an der Universität Würzburg, wo er 1980 promovierte. De facto war Stanke ab 1980 als Regens des Fuldaer Priesterseminars über 22 Jahre lang eine tragende Stütze für die Seelsorge in der Region, wie die Wikipedia aufzeigt.
Ein Leben für die Seelsorge
Stankes berufliche Laufbahn reichte von der Diözesan-Frauenseelsorge über seine Rolle als Domkapitular bis hin zu einem ordentlichen Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Fulda. Er hat sich auch aktiv mit sensiblen Themen auseinandergesetzt, wie der Aufgabe des Arbeitsstabes zur Prüfung von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche. Ein besonderes Highlight seiner Karriere war die Ernennung zum Generalvikar des Bistums Fulda im Jahr 2008, die er bis zu seinem Ruhestand im Januar 2020 innehatte.
Stanke bleibt auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst eine zentrale Figur für die Seelsorge. Er engagiert sich nach wie vor durch Gottesdienste in Justizvollzugsanstalten und Besuchen in Seniorenheimen sowie Krankenhäusern. Diese gesellige Nähe und Hingabe zu den Menschen zeugen von seinem ungebrochenen Glauben und der unermüdlichen Nächstenliebe. Das macht deutlich, dass auch in Zeiten des Rückgangs bei den Priesteramtskandidaten, wie es aktuell im Bistum Fulda und darüber hinaus zu beobachten ist, der Bedarf an erfahrenen Seelsorgern weiter vorhanden ist.
Die Situation im Bistum Fulda
Der Rückgang der Priesterkandidaten, die im Bistum Fulda und on Hessen ausgebildet werden, ist allerorts ersichtlich. So wurden kürzlich nur drei neue Priester geweiht, während die Perspektive eines weiteren Weihens von Kandidaten in der kommenden Zeit eher düster aussieht. Diese Situation hält die Diözesen in Atem, weshalb das Bistum Fulda sich auch einem deutschlandweiten Verbund von 14 Diözesen angeschlossen hat, um Pastoralkurse gemeinsam zu organisieren – ein Schritt, der wesentlich für die Zukunft der Seelsorge ist, wie die Hessenschau berichtet.
In der aktuellen Lage sehen sich die Verantwortlichen mit Herausforderungen konfrontiert, bei denen der Zölibat oft als eine der Hauptursachen für den Rückgang neuer Priesteramtskandidaten diskutiert wird. Stanke hat in seinem Leben stets bewiesen, dass er sich durch ein gutes Händchen im Umgang mit diesen Fragen auszeichnet und bleibt auch weiterhin eine wichtige Ansprechperson für die Gemeinde.
So erleben wir heute nicht nur ein Fest für Prof. Dr. Gerhard Stanke, sondern auch eine Gelegenheit, seiner hervorragenden Arbeit Reverenz zu erweisen und die gegenwärtigen Herausforderungen der Kirche in Hessen zu reflektieren.