25 Jahre BION: Ein Meilenstein in der Psychologieforschung in Gießen!

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Am 8. November 2025 feierte das Bender Institute of Neuroimaging in Gießen sein 25-jähriges Bestehen und blickt auf eine spannende Geschichte zurück.

Am 8. November 2025 feierte das Bender Institute of Neuroimaging in Gießen sein 25-jähriges Bestehen und blickt auf eine spannende Geschichte zurück.
Am 8. November 2025 feierte das Bender Institute of Neuroimaging in Gießen sein 25-jähriges Bestehen und blickt auf eine spannende Geschichte zurück.

25 Jahre BION: Ein Meilenstein in der Psychologieforschung in Gießen!

Ein ganz besonderes Ereignis wurde am 8. November 2025 in Gießen gefeiert: Das Bender Institute of Neuroimaging (BION) an der Justus-Liebig-Universität (JLU) feierte sein beeindruckendes 25-jähriges Bestehen. In einem festlichen Rahmen kamen zahlreiche Gäste zusammen, um die außergewöhnliche Geschichte und die bedeutenden Fortschritte des Instituts zu würdigen.

Die Feierlichkeiten wurden von Dr. Jürgen Kornmeier, dem Leiter des Freiburger Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V. (IGPP), eröffnet. Er erinnerte daran, dass die Geschichte des BION mit einem verbogenen Löffel begann. Dieser skurrile Auftakt geht auf Prof. Hans Bender zurück, der 1974 den berühmten „Uri-Geller-Effekt“ untersuchte, als der Bühnenmagier behauptete, Löffel nur durch Gedankenverbiegung beeinflussen zu können. Eine Anekdote, die den Grundstein für viel tiefere Forschung legte.

Wichtige Schritte und Meilensteine

Es war Prof. Dieter Vaitl, der die Idee ins Spiel brachte, ein spezielles Gebäude auf dem Campus der JLU zu errichten, in dem psychologische Studien mithilfe eines Magnetresonanztomografen (MRT) durchgeführt werden können. Der Bau des BION, der weniger als zwei Jahre in Anspruch nahm, konnte die Kosten von ursprünglich 4,6 Millionen D-Mark auf erfreuliche 3,6 Millionen D-Mark reduzieren. Damit wurde das BION nicht nur das erste Institut in Europa, das von Psychologen für psychologische Zwecke ein MRT-Gerät nutzte, sondern auch ein Aushängeschild der JLU, das allen Fachbereichen offensteht.

Der 3-Tesla-Scanner im BION, oft als das „Herzstück der JLU“ bezeichnet, ermöglicht es Forschern, tiefere Einblicke in psychologische Prozesse zu gewinnen. Die Professoren Andrea Hermann und Peter Kirsch nutzten die Gelegenheit, ihre Forschungen, die sich unter anderem mit den Themen Sex und Angst beschäftigen, zu präsentieren. Kirsch analysierte dazu mehrere Studien des Instituts und gab spannende Einblicke hinter die Kulissen des BION.

Ein Blick in die Zukunft

Ein weiteres Highlight der Feier war ein unterhaltsames BION-Quiz von Prof. Ben de Haas, das die Gäste zum Mitraten animierte. Für die musikalische Begleitung sorgte Prof. Gebhard Sammer, der die Anwesenden mit einem kreativen Mix aus Scanner-Geräuschen und Musik begeisterte. Mit einem optimistischen Ausblick auf die weitere Entwicklung des Instituts schloss BION-Direktor Prof. Rudolf Stark die Feierlichkeiten.

Ein interessanter Aspekt, der in diesem Kontext nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der Einfluss von Wilfred Bion auf die psychologische Forschung. Bion, geboren 1897 in Indien und verstorben am 8. November 1979, war ein prägender Psychoanalytiker, dessen Arbeiten zur Gruppenpsychologie und Psychoanalyse auch heute noch Bedeutung haben. Seine Konzepte über das Denken, wie das alphatische und betatische Element sowie den Konzept der „Containment“, zeigen, wie wichtig emotionale Erfahrungen für die Entwicklung von Gedanken sind. Dies spiegelt sich auch in der Praxis des BION wider, wo solche psychologischen Theorien aktiv erforscht werden. Weitere interessante Details über Bion finden Sie auf Wikipedia.

Mit einem stolzen Rückblick auf 25 Jahre wegweisende Forschung und einer verheißungsvollen Zukunft bleibt das BION ein essenzieller Bestandteil der psychologischen Landschaft in Deutschland und darüber hinaus. Diese Feier war nicht nur ein Anlass, um Erreichtes zu würdigen, sondern auch, um inspirierend in die Zukunft zu blicken.