Skandal im Landkreis: Hakenkreuz-Schmierereien auf Fest entdeckt!

Skandal im Landkreis: Hakenkreuz-Schmierereien auf Fest entdeckt!
In den vergangenen Tagen sorgten mehrere Vorfälle von Hakenkreuz-Schmierereien im Landkreis Rotenburg/Bebra für große Besorgnis. Laut HNA wurden während des Swing-und-Wine-Festes einige Besucher dabei beobachtet, wie sie Hitler-Grüße zeigten und fremdenfeindliche Parolen skandierten. Diese erschreckenden Vorfälle wurden von anderen Festbesuchern sofort angezeigt, was die Polizei veranlasste, Ermittlungen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung aufzunehmen.
Aber das ist nicht der einzige Fall von Rechtsradikalismus, der die Region betrifft. In Bergfelden entdeckte ein Anwohner am Sonntag ein Hakenkreuz und den Schriftzug „Jude“ in einer Autobahnunterführung. Bürgermeister Gerd Hieber reagierte prompt und informierte die Polizei sowie die Autobahnmeisterei über die widerlichen Graffitis. Diese will problematische Inhalte sofort übermalen, während gewöhnliche Graffitis nicht abgedeckt werden, wie aus einem Bericht des Schwarzwälder Bote hervorgeht.
Ein starkes Zeichen gegen Rassismus
In Anbetracht dieser Vorfälle ist es wichtiger denn je, ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen. Ein gut besuchtes Demokratieforum der Zukunftsakademie Hersfeld-Rotenburg unterstrich das große Interesse an demokratischen Werten. Ein couragiertes Verhalten all derjenigen, die sich gegen solche Taten aussprechen, wird als unerlässlich erachtet. „Demokratie braucht Demokraten“, heißt es in dem Kontext und verdeutlicht die Bedeutung einer aktiven Zivilgesellschaft.
Auf politischer Ebene hat die Stadtverordnetenversammlung von Bad Hersfeld einen Schritt in die richtige Richtung unternommen und eine Förderrichtlinie für Geschäftsansiedlungen in der Innenstadt beschlossen. Insgesamt stellt die Stadt 20.000 Euro dafür bereit, wobei jeder Antragsteller maximal 4.000 Euro erhalten kann. So könnten fünf geschäftliche Neugründungen unterstützt werden, was zur Stärkung der lokalen Wirtschaft beiträgt.
Hessens Wasserqualität imponerend
Für die sommerlichen Badetage gibt es erfreuliche Nachrichten aus Hessen: Zu Beginn der Badesaison wurde eine hervorragende Wasserqualität in den Gewässern des Landes festgestellt. Besonders das Wasser in Fulda in Breitenbach ist vorbildlich, wenngleich die Sichttiefe wegen Algenwachstums hemmt. Auch am Seepark Kirchheim gibt es keine gesundheitlichen Bedenken, was die Vorfreude auf das Schwimmen steigert. Die Faustregel zur Unfallvermeidung, nach der die Sichtbarkeit der Füße im Wasser beachtet werden sollte, bleibt dennoch unverändert.
Insgesamt wurden 58 von 61 hessischen EU-Badegewässern mit „ausgezeichnet“ bewertet. Der Rest erhielt die Note „gut“, was kaum Anlass zur Sorge gibt. Diese positiven Entwicklungen in Bezug auf die Wasserqualität unterstreichen, dass neben der Bekämpfung von gesellschaftlichen Problemen auch die Stärkung von Gemeinschaft und Umwelt wichtig ist.
Die Notwendigkeit, Rassismus und Extremismus in unserer Mitte zu bekämpfen, hat dabei natürlich einen hohen Stellenwert. In einem umfangreichen Maßnahmenkatalog des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus wurde unter anderem auch die Förderung von Demokratie und der Ausbau lokaler Engagements thematisiert. Mehr als eine Milliarde Euro sollen in den kommenden Jahren dafür bereitgestellt werden, wie BMFSFJ in einem Bericht erläutert.
Es liegt an uns allen, aktiv gegen Extremismus einzutreten und für eine bunte und vielfältige Gesellschaft zu kämpfen.