Hessische Lehrkräfteakademie schließt Seminare in Fuldatal und Weilburg!

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Die hessische Lehrkräfteakademie stellt ihren Seminarbetrieb in Fuldatal und Weilburg bis 2027 ein, um digitale Formate zu fördern.

Die hessische Lehrkräfteakademie stellt ihren Seminarbetrieb in Fuldatal und Weilburg bis 2027 ein, um digitale Formate zu fördern.
Die hessische Lehrkräfteakademie stellt ihren Seminarbetrieb in Fuldatal und Weilburg bis 2027 ein, um digitale Formate zu fördern.

Hessische Lehrkräfteakademie schließt Seminare in Fuldatal und Weilburg!

Die hessische Lehrkräfteakademie hat heute mitgeteilt, dass in den nächsten Jahren der Seminarbetrieb in Fuldatal und Weilburg eingestellt wird. Diese Entscheidung wurde vom Kultusministerium in Wiesbaden getroffen und dürfte weitreichende Auswirkungen haben, insbesondere da die Tagungsstätten in den vergangenen Jahren nur unzureichend ausgelastet waren. So bietet Fuldatal Platz für 488 Personen, hatte aber im Jahr 2024 im Schnitt nur 12 Pädagogen pro Tag zu bieten. Auch in Weilburg, wo 81 Übernachtungszimmer zur Verfügung stehen, waren es lediglich 25 Nutzer täglich. Dies führte dazu, dass beide Standorte über die Jahre Defizite anhäuften.

Der Betrieb in Fuldatal soll spätestens 2027, während der in Weilburg spätestens 2029 eingestellt werden. Das Kultusministerium hat die Priorität betont, die „adäquate Weiterbeschäftigung“ von 17 Landesbediensteten in beiden Einrichtungen sicherzustellen. Zukünftig will die Lehrkräfteakademie ihre Schwerpunkte neu setzen und verstärkt auf digitale Fortbildungsformate setzen. Geplant ist auch die Nutzung moderner Standorte in Gießen und Alsfeld, sowie Kooperationen mit externen Bildungsanbietern.

Reformbedarf in der Lehrerausbildung

Ein im Oktober veröffentlichtes Gutachten hat weitere Vorschläge zur Kostensenkung in der Lehrerausbildung gemacht. Darunter fällt die Verkürzung des Referendariats auf 18 Monate sowie die Schließung der Tagungsstätten. Diese Maßnahmen wurden jedoch von der Bildungsgewerkschaft GEW scharf kritisiert, die diese Pläne als falsches Signal in Anbetracht des bestehenden Lehrkräftemangels sieht. Auch die Grünen warnen, dass die benötigten Kapazitäten der Lehrkräfteakademie gerade in einer Zeit, in der neue Lehrkräfte dringend benötigt werden, nicht einfach aufgegeben werden sollten.

Im Kontext der digitalen Transformation, die auch die Fortbildung und Ausbildung von Lehrkräften betrifft, zeigen aktuelle Entwicklungen in der Technologiebranche, wie wichtig digitale Lösungen geworden sind. So hat OneDrive kürzlich neue Offline-Funktionen eingeführt, die es insbesondere Lehrern ermöglichen, Dateien ohne Internetverbindung zu nutzen und somit ihre Produktivität auch bei instabilen Verbindungen zu steigern. Dies kann eine wertvolle Unterstützung für Pädagogen darstellen, die auf mobile und flexible Lehrformate setzen möchten. Inhalte lassen sich direkt in bevorzugten Anwendungen öffnen, was den Arbeitsfluss erheblich verbessert. Solche Innovationen könnten auch Teil der künftigen Ausbildungsstrategien der Lehrkräfteakademie werden, wenn digitale Formate im Vordergrund stehen.

Die Frage bleibt, wie sich diese Veränderungen langfristig auf die Ausbildung junger Lehrer auswirken werden und ob die angestrebten Online-Formate tatsächlich die Qualität der Ausbildung sichern können. Der Zeitdruck und die Sorgen um die Schließung traditioneller Weiterbildungsmöglichkeiten bringen die Verantwortlichen in einer ohnehin angespannten Situation, weiter unter Druck.

Für die Lehrkräfte und die Ausbildung der nächsten Generation stehen wir zweifellos vor einem bedeutsamen Umbruch. Wie sich die Lage entwickeln wird, bleibt abzuwarten.