Fuldatal kämpft mit Millionen-Defizit: So soll der Haushalt gerettet werden!

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Fuldatal präsentiert Haushaltsentwurf 2026 mit Defiziten. Diskussion und Verabschiedung am 17. Dezember geplant.

Fuldatal präsentiert Haushaltsentwurf 2026 mit Defiziten. Diskussion und Verabschiedung am 17. Dezember geplant.
Fuldatal präsentiert Haushaltsentwurf 2026 mit Defiziten. Diskussion und Verabschiedung am 17. Dezember geplant.

Fuldatal kämpft mit Millionen-Defizit: So soll der Haushalt gerettet werden!

Fuldatal steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Der kürzlich eingebrachte Haushaltsentwurf für 2026 zeigt ein alarmierendes Defizit von etwa 1,56 Millionen Euro im Ergebnishaushalt und einem weiteren Defizit von 1 Million Euro im Finanzhaushalt. Kämmerer Martin Alex und Bürgermeister Tore Florin (CDU) präsentierten das umfangreiche Dokument, das mit 516 Seiten eine Vielzahl an Themen behandelt. Der Gesamthaushalt beläuft sich auf über 42 Millionen Euro, was auf die gestiegenen Aufwendungen und ein unsicheres Einnahmeumfeld zurückzuführen ist. HNA berichtet von einem Rückgang des Ergebnisses um fast 1,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

In der Haushaltstabelle zeigt sich, dass die Erträge bei 40,56 Millionen Euro liegen, während die Aufwendungen auf 42,12 Millionen Euro gestiegen sind. Der größte Posten in den Ausgaben sind die Personal- und Versorgungsaufwendungen, die rund 13,8 Millionen Euro ausmachen. Tariferhöhungen und neue Bewertungsregeln sind hier die Hauptverursacher. Die SPD Fuldatal stellt klar, dass die finanzielle Lage trotz der Unterstützung durch den Schutzschirm und die Hessenkasse nicht besser geworden ist. Die Partei sieht eher ein Ausgabenproblem als ein Einnahmeproblem und lehnt weitere Erhöhungen der Grundsteuern ab. Damit ist der Druck auf die Verwaltung hoch, die Kosten zu kontrollieren und die Ausgaben zu optimieren. SPD Fuldatal führt dazu aus.

Geplante Investitionen und Herausforderungen

Im neuen Haushaltsplan sind Investitionen von 11,2 Millionen Euro eingeplant, die größtenteils durch Kredite finanziert werden sollen. Diese Investitionen umfassen die Sanierung der Friedhofshalle, die Erneuerung von Fenstern und Türen an der Feuerwehr, sowie wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Straßeninfrastruktur und der Kindertagesstätten. Es bleibt jedoch unsicher, inwieweit Einnahmen aus dem Gewerbegebiet Ihringshausen-West zur Stabilität des Haushalts beitragen können, da diese nicht im aktuellen Plan berücksichtigt sind.

Die Erhöhung der Steuern bleibt zunächst unverändert: Die Grundsteuer A wird mit 397, die Grundsteuer B mit 690 und die Gewerbesteuer bei 510 Prozentpunkten beibehalten. Eine ständige Diskussion über die Höhe dieser Abgaben ist zu erwarten, besonders da die Kommunalpolitiker die finanzen weiter im Blick behalten wollen.

Politische Reaktionen und Ausblick

Die Fraktionen werden in den kommenden Wochen den Haushaltsplan beraten. Eine entscheidende Diskussion und die Verabschiedung des Plans sind für den 17. Dezember vorgesehen. Die SPD Fuldatal wird im Rahmen ihrer Mitgliederversammlungen und Informationsveranstaltungen weitere Gelegenheiten zur Diskussion anbieten. So findet am 20. November eine Mitgliederversammlung statt, die sich mit den finanziellen Herausforderungen der Gemeinde auseinander setzen wird.

Fuldatal steht unter Druck, mit den finanziellen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen. Wie die verschiedenen politischen Gruppen damit umgehen werden, bleibt abzuwarten. Die kommenden Wochen könnten wegweisend für die weitere Entwicklung der Gemeinde sein.