Kassel im Ausnahmezustand: Über 650 Helfer bei spektakulärer Übung!

In Kassel fand am 29.06.2025 die ASB-Bundesübung 2025 mit über 650 Einsatzkräften und realistischen Szenarien statt.

In Kassel fand am 29.06.2025 die ASB-Bundesübung 2025 mit über 650 Einsatzkräften und realistischen Szenarien statt.
In Kassel fand am 29.06.2025 die ASB-Bundesübung 2025 mit über 650 Einsatzkräften und realistischen Szenarien statt.

Kassel im Ausnahmezustand: Über 650 Helfer bei spektakulärer Übung!

In Kassel fand am Samstag die ASB-Bundesübung 2025 statt, eines der größten Ereignisse im deutschen Katastrophenschutz. Über 650 aktive Einsatzkräfte aus 14 Bundesländern waren vor Ort und zeigten ihr Können unter realistischen Bedingungen. Die Übung kombinierte drei herausfordernde Szenarien: einen Heißluftballonabsturz, eine Notbremsung eines Zuges am Hauptbahnhof sowie eine Wasserrettung auf der Fulda. Dies berichtete braunschweiger-zeitung.de.

Um die Situation lebendig zu gestalten, waren mehr als 120 realistisch geschminkte Verletztendarsteller:innen im Einsatz, was die Intensität der Übung erheblich steigerte. Zudem standen über 250 Einsatzwagen zur Verfügung, um die Logistik und den Einsatz der Teams zu unterstützen. Dabei gab es auch über 100 Gäste aus Politik, Organisationen und Behörden, die das Geschehen verfolgten und den Einsatzkräften Respekt zollten.

Einblicke und Reaktionen

Der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein lobte das Engagement der Ehrenamtlichen und betonte die Notwendigkeit politischer Unterstützung für den Bevölkerungsschutz. „Die ASB-Bundesübung ist für uns zentral, denn sie bietet die Möglichkeit, Abläufe zu überprüfen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdiensten zu stärken“, erklärte Fleckenstein weiter. Auch der hessische Innenminister würdigte die enorme Leistung und wies auf die Bedeutung der Helfergleichstellung hin.

Eine besondere Herausforderung stellte die logistische Planung dar, die von der Einsatzleitung bis zur Verpflegung der Kräfte vor Ort reichte. Michael Schnatz, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband, zog eine positive Bilanz der Übung und dankte allen, die im Hintergrund zum Gelingen beigetragen haben.

Das große Ganze

Die ASB-Bundesübung findet alle drei Jahre statt und ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung im Bevölkerungsschutz. Sie dient nicht nur der Überprüfung der Einsatzabläufe in Krisensituationen, sondern auch der Verbesserung der Kooperation zwischen verschiedenen Einsatzmodulen, wie zum Beispiel den Sanitätsdiensten, technischen Einheiten und Drohnenteams. „Katastrophenfälle, ausgelöst durch Überflutungen, Starkregen oder Cyberangriffe, erfordern gut eingespielte Teams“, erklärte ein Experte der Katastrophenschutzakademie.

Um diese Fähigkeiten zu fördern, werden sogar berufsbegleitende Zertifikatslehrgänge im Katastrophenmanagement angeboten, die praktische Übungen und Fallstudien beinhalten. Wer hier mit dem Thema Katastrophenschutz ernst macht, gewinnt langfristig an Sicherheit und Handlungsfähigkeit.

Diese beeindruckende Übung zeigte einmal mehr die Bereitschaft der Einsatzkräfte, auch im Ernstfall ihr Bestes zu geben. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, die dazu beigetragen haben, die Bevölkerung zu schützen und die Einsatzfähigkeit zu steigern.