Regierungspräsident Weinmeister setzt sich für Kinderpalliativversorgung ein

Regierungspräsident Weinmeister besucht das KinderPalliativTeam Nordhessen, um Einblick in die Betreuung schwerstkranker Kinder zu gewinnen.

Regierungspräsident Weinmeister besucht das KinderPalliativTeam Nordhessen, um Einblick in die Betreuung schwerstkranker Kinder zu gewinnen.
Regierungspräsident Weinmeister besucht das KinderPalliativTeam Nordhessen, um Einblick in die Betreuung schwerstkranker Kinder zu gewinnen.

Regierungspräsident Weinmeister setzt sich für Kinderpalliativversorgung ein

In einer eindrucksvollen Fahrt durch den Alltag von Familien mit schwersten Erkrankungen, begleitete Regierungspräsident Mark Weinmeister das KinderPalliativTeam der „Kleinen Riesen Nordhessen“ an zwei Tagen. Wie nh24.de berichtet, bekam Weinmeister einen tiefen Einblick in die ambulante Versorgung dieser Familien in ihrem häuslichen Umfeld. Ein wichtiges Ziel dieser Betreuung ist es, die Lebensqualität der betroffenen Kinder zu erhalten und deren Angehörige zu entlasten.

Mit einer einfühlsamen Herangehensweise wollte Weinmeister erfahren, wie es den Familien gelingt, ihren Alltag mit der gesundheitlichen Herausforderung zu bewältigen. Die Berührungen und Geschichten, die er hörte, bewegten ihn zutiefst und zeigten ihm die Notwendigkeit der Anerkennung und Unterstützung dieser außergewöhnlichen Familien.

Ambulante und spezialisierte Palliativversorgung

Die Rolle der Kinderärzte und ambulanten Pflegedienste ist von großer Bedeutung, wenn es um die palliative Grundversorgung handelt. Diese umfasst nicht nur medizinische Unterstützungsleistungen, sondern auch die Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen, wie gesund.bund.de erklärt. Es ist keineswegs ein einfacher Weg – ambulante Palliativversorgung wird besonders dann notwendig, wenn der Gesundheitszustand der Kinder sich verschlechtert.

Zusätzlicharbeiten spezialisierte ambulante Palliativteams, die aus erfahrenen Kinder- und Jugendärzten sowie Kinderkrankenpflegern bestehen und mutliple Fachkräfte zur emotionalen Unterstützung bieten können. Diese Teams sind darauf spezialisiert, Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen, wenn die bisherigen Versorgungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen. Der Zugang zu diesen Ressourcen, auch für gesetzlich Versicherte, ist entscheidend, um den betroffenen Familien die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauchen.

Die Herausforderungen in der Versorgung

Doch die Versorgungslandschaft ist im Wandel. Wie dgpalliativmedizin.de erläutert, sehen viele schwerkranke junge Menschen ihre Lebenssituation ab dem 18. Geburtstag als akut bedrohter an, da Kinderkliniken oft keine angemessene Versorgung mehr leisten können und Erwachsenenversorger häufig nicht auf die spezifischen Bedürfnisse von Jugendlichen eingestellt sind.

In einer Zeit, in der die Regelversorgung für schwerstkranke Kinder und Jugendliche zunehmend gefährdet ist – unter anderem durch Schließungen von Kinderkliniken und einen Mangel an Nachfolgern für Kinderärzte – ist die Sorge um die Schwächsten unserer Gesellschaft verständlich. Maßnahmen wie das „Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz“ könnten potenziell die häusliche Versorgung gefährden, wodurch das Engagement für familienfreundliche Unterstützungsmodelle umso wichtiger wird.

Das Engagement von Weinmeister ist ein Zeichen dafür, dass die politische und gesellschaftliche Verantwortung zur Entlastung von Familien mit schwerstkranken Kindern weiterhin hoch gehalten werden muss. Es gilt, den Stimmen dieser Familien Gehör zu verschaffen und sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse auch in der Zukunft nicht aus dem Blick geraten.

Für viele der rund 100.000 jungen Menschen in Deutschland, die mit lebensbedrohlichen Erkrankungen kämpfen, beginnt die palliative Versorgung bereits mit der Diagnosestellung und kann über Jahre dauern. Die Unterstützung durch Kinderhospizarbeit und umfassende Palliativversorgung bleibt unverzichtbar, sodass diese Kinder, ihre Eltern und Geschwister die notwendige Begleitung erfahren, die sie brauchen.