Glasfaser-Offensive: 47 Millionen Euro für digitale Zukunft im Lahn-Dill-Kreis!

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Der Lahn-Dill-Kreis erhält 47 Millionen Euro für Glasfaserausbau, um 27.000 Adressen bis 2030 zu versorgen.

Der Lahn-Dill-Kreis erhält 47 Millionen Euro für Glasfaserausbau, um 27.000 Adressen bis 2030 zu versorgen.
Der Lahn-Dill-Kreis erhält 47 Millionen Euro für Glasfaserausbau, um 27.000 Adressen bis 2030 zu versorgen.

Glasfaser-Offensive: 47 Millionen Euro für digitale Zukunft im Lahn-Dill-Kreis!

Im Lahn-Dill-Kreis gibt es große Fortschritte beim Glasfaserausbau. Die Digitalisierung wird hier mit voller Kraft vorangetrieben, damit auch ländliche Regionen nicht abgehängt werden. Am 23. Juni 2025 übergab Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus einen Förderbescheid über rund 47 Millionen Euro an Landrat Carsten Braun. Diese Summe soll dem nördlichen Teil des Landkreises zugutekommen und ist Teil einer umfassenden Gesamtinvestition von rund 117 Millionen Euro, die sowohl Bundesmittel als auch Eigenanteile der Kommunen umfasst. Laut Lahn-Dill-Kreis soll das Geld rund 27.000 Adressen anschließen, die beim bisherigen Ausbau nicht berücksichtigt wurden.

Ein besonders erfreuliches Detail ist, dass über 13.000 Adressen im nördlichen Lahn-Dill-Kreis von dieser neuen Förderung profitieren werden. Digitalministerin Sinemus hebt hervor, dass diese Initiative Teil des Bundesprogramms „Gigabitförderung 2.0“ ist, wobei die Finanzierung 50% durch den Bund, 40% durch das Land Hessen und 10% durch die Kommunen erfolgt. Die Digitalisierung im ländlichen Raum steht also nicht nur auf dem Plan, sie wird hier aktiv umgesetzt. Diese Entwicklungen zeigen, dass es möglich ist, auch in weniger dicht besiedelten Gebieten attraktive Lebensbedingungen zu schaffen.

Ein Gesamtvolumen für die Zukunft

Der südliche Teil des Lahn-Dill-Kreises erhielt bereits im März 2024 über 56 Millionen Euro für die Förderung des Glasfaserausbaus, wie die Hessische Landesregierung berichtet. Insgesamt beträgt das Volumen für den Glasfaserausbau im Landkreis nahezu eine Viertelmilliarde Euro, was die Bedeutung dieser Projekte unterstreicht. Rund 12.000 Adressen, darunter auch über 1.100 Gewerbeeinrichtungen und mehrere sozioökonomische Einrichtungen, werden schlussendlich an das Netz angeschlossen.

Landrat Carsten Braun betont, wie wichtig der Glasfaserausbau für die künftige Entwicklung des Lahn-Dill-Kreises ist. Der ländliche Raum müsse sich mit den urbanen Regionen messen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies ist besonders hervorzuheben, denn bis Ende 2024 hatten nur etwa 17% der Haushalte im Lahn-Dill-Kreis Zugang zu einem Glasfaseranschluss. Das Ziel ist es, bis 2030 in der gesamten Region Glasfaseranschlüsse bereitzustellen, was nicht nur für die Ansässigen, sondern auch für Pendler und Unternehmen von großem Nutzen sein wird.

Die Herausforderungen des Ausbaus

Doch der Ausbau von schnellen Internetverbindungen in ländlichen Gebieten bringt auch Herausforderungen mit sich. Hohe Investitionskosten, große Entfernungen für die Tiefbauarbeiten und eine nur eingeschränkte Wirtschaftlichkeit ohne öffentliche Förderung sind nur einige der Hürden, wie Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erklärt. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind kooperative Modelle zwischen Kommunen und Telekommunikationsunternehmen wichtig – ein Ansatz, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Durch die Unterstützung aus verschiedenen Ebenen der Regierung wird der Ausbau der digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum nicht nur strategisch gefördert, sondern auch langfristig gesichert. Das Ziel bleibt klar: Eine flächendeckende Versorgung mit Gigabit-Netzen auf Glasfaserbasis bis 2030, um die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen zu gewährleisten. Die Bewältigung dieser Aufgaben ist entscheidend für die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit des Lahn-Dill-Kreises und aller anderen regionalen Gemeinden.