Bahnhof Gelnhausen: Nachts arbeiten für neue Gleise und Flutmulde!

Bahnhof Gelnhausen: Nachts arbeiten für neue Gleise und Flutmulde!
In Gelnhausen tut sich einiges! Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Bahnausbau in vollem Gange. Nachts werden Tiefgründungen für neue Oberleitungsmasten realisiert, während die Arbeiten an der neuen Personenunterführung zügig voranschreiten. Hierbei ist ein bemerkenswerter Fortschritt zu verzeichnen: Die Betonage des nördlichen Bereichs der Unterführung ist für August geplant. Dazu kommen Berufstaucher ins Spiel, die unter Wasser die Betonsohle herstellen und verankern werden. Vorsprung Online berichtet, dass außerdem das Fräs-Misch-Injektionsverfahren (FMI) im Bereich der Hailerer Aue erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieses Verfahren verbessert die Tragfähigkeit des Bodens, was für die anschließende Gleisverlegung von großer Bedeutung ist.
Das Fräs-Misch-Injektionsverfahren, eine moderne Technik im Spezialtiefbau, kombiniert unterschiedliche Schritte zur Bodenverbesserung. Dabei wird der Boden mit speziellen Fräswerkzeugen aufgelockert, vermischt und mit Bindemitteln stabilisiert. Ziel ist es, eine feste Bodenmatrix zu schaffen, die auch unter schwierigen Bedingungen standhält. So wird beispielsweise die Tragfähigkeit für neue Gleise deutlich erhöht. Der Prozess umfasst auch regelmäßige Qualitätsüberwachungen, um den Erfolg der Maßnahmen sicherzustellen, wie uns Eberhardt Bau erläutert.
Hochwasserprävention im Fokus
Ein weiteres wichtiges Projekt in Gelnhausen ist die Vorbereitung der Baustelle für die Flutmulde im Westen, südlich des Tierheims. Diese rund 700 Meter lange und durchschnittlich 40 Meter breite Mulde wird dazu dienen, Hochwasser aufzunehmen und nahegelegene Wohngebiete zu schützen. Ab Anfang August wird eine intensive Phase mit Baggern und Lkw erwartet, in der bis Oktober rund 36.000 Tonnen Erde abtransportiert werden sollen. Hierbei sind umfangreiche Maßnahmen nötig, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Die Deutsche Bahn bittet die Bevölkerung um Verständnis für die Beeinträchtigungen, die während der Bauarbeiten entstehen können. Änderungen im Bauablauf sind stets möglich, sodass es lohnend sein kann, sich regelmäßig über die Fortschritte zu informieren. Für detailliertere Informationen zu diesen Projekten ist die Webseite www.hanau-fulda.deutschebahn.com eine empfehlenswerte Anlaufstelle.
Bereits die ersten Arbeiten zeigen, dass die innovative Technik des FMI-Verfahrens nicht nur die Bauzeit verkürzt, sondern auch umweltfreundlich und ressourcenschonend ist. Diese Methode wird immer häufiger im Eisenbahnbau eingesetzt, um Böden auch in nicht tragfähigen Bereichen stabil zu machen. Die Möglichkeit, die Arbeiten bei laufendem Bahnbetrieb durchzuführen, ist ein enormer Vorteil und zeigt, wie moderne Techniken die Infrastruktur unserer Region zukunftssicher machen können, wie auch Sidla & Schönberger betont.
In den kommenden Monaten können wir also nicht nur auf Fortschritte in der Bauarbeiten, sondern auch auf eine gut abgesicherte Zukunft in Gelnhausen hoffen, die durch diese umfangreichen Projekte realisiert wird.