Digitale Bauanträge: Main-Kinzig-Kreis startet ab September durch!

Ab September 2025 werden Bauanträge im Main-Kinzig-Kreis komplett digital bearbeitet, was Prozessoptimierung und Effizienz verspricht.

Ab September 2025 werden Bauanträge im Main-Kinzig-Kreis komplett digital bearbeitet, was Prozessoptimierung und Effizienz verspricht.
Ab September 2025 werden Bauanträge im Main-Kinzig-Kreis komplett digital bearbeitet, was Prozessoptimierung und Effizienz verspricht.

Digitale Bauanträge: Main-Kinzig-Kreis startet ab September durch!

Ab dem 1. September 2025 wird im Main-Kinzig-Kreis eine grundlegende Änderung im Bauverfahren eingeführt: Die Bearbeitung von Bauanträgen erfolgt dann ausschließlich digital. Diese zukunftsweisende Entscheidung folgt auf eine erfolgreiche Probephase seit Januar 2025, in der bereits über 150 Bauanträge online eingereicht wurden. Landrat Thorsten Stolz berichtete von durchweg positiven Rückmeldungen, die eine spürbare Verbesserung des Austauschs zwischen Bauherren und Bauaufsicht mit sich brachten und die Effizienz des Verfahrens deutlich erhöhten, so die Fuldaer Zeitung.

Das neue System ermöglicht nicht nur einen lückenlosen digitalen Prozess, sondern optimiert auch interne Abläufe und fördert eine transparente Kommunikation. Fehlende Unterlagen können nun schnell und unkompliziert nachgereicht werden, während Stellungnahmen anderer Behörden schneller erfolgen. Dies beschleunigt nicht nur die Bearbeitungszeiten, sondern schont zudem die Ressourcen, was Landrat Stolz als bedeutenden Fortschritt für die Digitalisierung der Verwaltung sieht, wie die mitteilungswürdige Pressemitteilung bestätigt.

Pilotphase und landesweite Umsetzung

Der Main-Kinzig-Kreis stellte sich als Vorreiter in Hessen auf und war der erste Landkreis, der digitale Bauanträge flächendeckend umgesetzt hat. Nach der Einführung im Main-Kinzig-Kreis folgten die Landkreise Fulda und Vogelsberg im Frühjahr 2025. Besonders hervorzuheben ist die intensive Schulung der Mitarbeiter:innen der Bauaufsicht, die seit Frühjahr 2024 stattfindet, um die neuen digitalen Werkzeuge wirkungsvoll einzusetzen, was ebenfalls der Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau zu entnehmen ist.

Das Bauportal Hessen (DigiBauG) wurde in einer Testphase mit Architekturbüros auf Herz und Nieren geprüft, die im April 2024 begann. So konnten bereits über 90 Vorgänge im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) gestartet werden. Das Bauportal ermöglicht es, Projekte über die digitale Plattform einzureichen, die dann digital bearbeitet und genehmigt werden. Diese vollständige digitale Abbildung des Bauantragsprozesses gilt als höchste Entwicklungsstufe im Bauwesen.

Vorteile der Digitalisierung

Der digitale Bauantrag bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Nutzer:innen profitieren durch die einfache Zusammenstellung ihrer Bauvorlagen dank eines benutzerfreundlichen Antragsassistenten. Zudem wird durch den Wegfall von Papierunterlagen ein positiver Nachhaltigkeitseffekt erzielt. Architektin Sahra Zeller schwärmt von den reibungslosen Abläufen und der Effizienz des neuen Systems. Für technisch weniger versierte Bauherren könnte jedoch die Legitimation über Bund-ID oder Elster-Zertifikat eine Hürde darstellen.

Das Bundesbauministerium betont die Relevanz der Digitalisierung in der Bauwirtschaft und sieht im digitalen Bauantrag einen entscheidenden Schritt in Richtung Verfahrenserleichterung und mehr Transparenz in der Verwaltung. In diesem Zuge wurden bereits über 42 Leistungskataloge der öffentlichen Verwaltung in 28 Online-Diensten digitalisiert. Die Zukunft des Bauens im Main-Kinzig-Kreis könnte somit nicht nur schneller, sondern auch viel effizienter gestaltet werden.

Insgesamt zeigt die Digitalisierung des Bauantragsverfahrens nicht nur die Innovationskraft des Main-Kinzig-Kreises, sondern setzt auch einen wichtigen Akzent für künftige Entwicklungen in der Bauwirtschaft. Da liegt was an – und die Weichen für die Zukunft sind klar gestellt.