Rasen auf der Höchster Straße: Polizei schnappte acht Temposünder!

Polizei überwacht Geschwindigkeiten in Breuberg während der "Speedweek" am 10. August 2025 - acht Verstöße festgestellt.

Polizei überwacht Geschwindigkeiten in Breuberg während der "Speedweek" am 10. August 2025 - acht Verstöße festgestellt.
Polizei überwacht Geschwindigkeiten in Breuberg während der "Speedweek" am 10. August 2025 - acht Verstöße festgestellt.

Rasen auf der Höchster Straße: Polizei schnappte acht Temposünder!

Wie oft haben wir uns schon die Frage gestellt: “Wie schnell ist zu schnell?” Das Thema Geschwindigkeit im Straßenverkehr ist nicht nur auf den Autobahnen ein Dauerrenner, sondern auch in den Städten. In Breuberg-Sandbach wurde am Sonntag, dem 10. August 2025, zwischen 16:30 und 17:40 Uhr wieder einmal deutlich, dass die Polizei hohe Sicherheitsvorkehrungen trifft. Im Rahmen der bundesweiten „Speedweek“, einem Blitzermarathon, wurde hier auf der Höchster Straße (Kreisstraße 212) die Geschwindigkeit der Fahrzeuge überwacht. Laut meine-news.de bestätigte das Polizeipräsidium Südhessen die Feststellungen, dass während der Kontrollen insgesamt acht Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden.

Ein Verkehrsverstoß ist schnell passiert, und das ist nicht alles. Neben den Geschwindigkeitsübertretungen gab es auch einen Verstoß gegen die Gurtpflicht. Die betroffenen Fahrer müssen nun mit Verwarngeldern rechnen. Vor allem spannend wird es für vier der Fahrer, die nun jeweils einen Punkt in Flensburg kassieren – ein teurer Spaß, der auch eine Lehre sein sollte.

Der Blitzermarathon im Überblick

Der Blitzermarathon 2025, der in der Zeit vom 4. bis 10. August stattfand, beleuchtet die Herausforderungen im Verkehr während der Sommerferien. Für viele Berufspendler und Urlauber eine alarmierende Zeit. Wie die Auto Zeitung berichtet, ziehen die Geschwindigkeitskontrollen vor allem in unfallträchtigen Zonen der Städte, wie in der Nähe von Schulen oder Kindergärten, alle Aufmerksamkeit auf sich. Diese zweite „Speedweek“ in diesem Jahr hat weniger beteiligte Bundesländer als die erste im Frühjahr.

So sind unter anderem Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein aktiv dabei. Interessant ist auch, dass Blitzerstandorte oft bekannt gegeben werden – das überrascht manche Autofahrer nicht. Wer sich allerdings über die Blitzer-Apps informiert, muss wissen, dass deren Nutzung beim Fahren illegal ist. Das kann schnell teuer werden: Bußgelder ab mindestens 75 Euro und ein Punkt in Flensburg sind da die Folge.

Die Bußgelder in Zahlen

Natürlich muss auch über die Bußgelder für zu schnelles Fahren gesprochen werden. Die folgende Tabelle zeigt die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen:

Innerorts Außerorts
bis 10 km/h – 58,50 Euro bis 10 km/h – 48,50 Euro
11-15 km/h – 78,50 Euro 11-15 km/h – 68,50 Euro
16-20 km/h – 98,50 Euro 16-20 km/h – 88,50 Euro
21-25 km/h – 143,50 Euro (1 Punkt) 21-25 km/h – 128,50 Euro (1 Punkt)
26-30 km/h – 208,50 Euro (1 Punkt, 1 Monat Fahrverbot) 26-30 km/h – 178,50 Euro (1 Punkt, 1 Monat Fahrverbot)
31-40 km/h – 288,50 Euro (2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot) 31-40 km/h – 228,50 Euro (1 Punkt, 1 Monat Fahrverbot)
41-50 km/h – 428,50 Euro (2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot) 41-50 km/h – 348,50 Euro (2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot)
51-60 km/h – 591,50 Euro (2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot) 51-60 km/h – 508,50 Euro (2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot)
61-70 km/h – 738,50 Euro (2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot) 61-70 km/h – 633,50 Euro (2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot)
über 70 km/h – 843,50 Euro (2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot) über 70 km/h – 735,50 Euro (2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot)

Fazit: Ein Blitzermarathon bringt zwar temporäre tiefere Geschwindigkeiten mit sich, doch eine Studie der Universität Passau zeigt, dass die Wirkung nicht von Dauer ist. Autofahrer neigen nach dem Marathon wieder zum alten Fahrstil. Daher ist es wichtig, auch abseits solcher Aktionswochen auf eine verantwortungsvolle Fahrweise zu achten und die Verkehrssicherheit stets im Blick zu behalten. So bleibt der Straßenverkehr für alle sicherer – und vielleicht auch weniger kostspielig.