Lärmpuls durch A49: Anwohner fordern Schutzmaßnahmen nach Lückenschluss!

Der Artikel beleuchtet den Lückenschluss zwischen A49 und A5 im Schwalm-Eder-Kreis, der den Verkehr erhöht und Anwohner mit Lärm belastet.

Der Artikel beleuchtet den Lückenschluss zwischen A49 und A5 im Schwalm-Eder-Kreis, der den Verkehr erhöht und Anwohner mit Lärm belastet.
Der Artikel beleuchtet den Lückenschluss zwischen A49 und A5 im Schwalm-Eder-Kreis, der den Verkehr erhöht und Anwohner mit Lärm belastet.

Lärmpuls durch A49: Anwohner fordern Schutzmaßnahmen nach Lückenschluss!

Die Eröffnung des Lückenschlusses zwischen der A49 und der A5 am 28. Juni 2025 hat für die Anwohner im Raum Edermünde sowohl Vorteile als auch gravierende Nachteile mit sich gebracht. Dieser Schritt, der den Neubau der A49 von Schwalmstadt bis zum Ohmtal-Dreieck am 21. März 2025 beendete, führte zu einer erheblichen Zunahme des Verkehrs. Mit täglich bis zu 56.000 Fahrzeugen auf der A49 bei Edermünde kreisen 17.000 mehr Autos über die Straße als vor dem Lückenschluss, was auf den Fernverkehr aus dem Rhein-Main-Gebiet sowie aus Kassel und Hannover zurückzuführen ist. Diese Entwicklung wurde von der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen ausführlich betrachtet.

Die steigende Verkehrsbelastung bringt nicht nur mehr Autos, sondern auch einen Anstieg des Lärms mit sich. Anwohner berichten von alarmierenden Lärmpegeln, insbesondere nachts, und einem spürbaren Anstieg des Schwerlastverkehrs. Besonders betroffen sind die Anwohner der Alt-Trasse, die sich als „Lärmopfer“ fühlen und gleichwertige Lärmschutzmaßnahmen wie im Neubauabschnitt fordern. Der Sprecher der Autobahn GmbH weist darauf hin, dass die A49 für den Fernverkehr konzipiert wurde und nicht als regionale Erschließungsstraße dient.

Lärmschutzmaßnahmen im Fokus

Infolge der akuten Lärmbelastung haben Bürgerinitiativen in Edermünde ein Lärm-Messgerät aufgestellt, das erste Ergebnisse präsentiert. So zeigt sich, dass die Lärmbelastung an der A49, insbesondere nachts, um etwa drei Dezibel gestiegen ist. Während die Autobahn GmbH erklärt, dass Lärm gemessen und nicht berechnet werde, schätzen die Initiativen den zusätzlichen Verkehr auf bis zu 25.000 Fahrzeuge pro Tag. Diese Stimmen sind in der Tagesschau zu hören, die über die gespaltene Meinung unter den Anwohnern berichtet: Einige sehen in dem neuen Streckenabschnitt eine Steigerung der Lebensqualität, während andere die Situation als existenzbedrohend empfinden.

Für die Lärmsanierung stehen den zuständigen Behörden einige Millionen Euro zur Verfügung. Im Jahr 2022 wurden dafür an Bundesfernstraßen etwa 186 Millionen Euro investiert. Seine aktuellen Daten über die Lärmschutzstatistik veröffentlichte das Fernstraßen-Bundesamt kürzlich in einer Broschüre, wie auch auf dessen Webseite nachzulesen ist. Diese Umstände werfen ein Licht auf die dringenden Forderungen der Anwohner nach effektiveren Lärmschutzmaßnahmen, wie beispielsweise die Erhöhung bestehender Lärmschutzwände und Tempolimits zur Verkehrsberuhigung.

Ausblick und weitere Entwicklungen

Wie geht es nun weiter? Am 5. September 2025 plant die Interessengemeinschaft Lärmschutz A49 (IgL) ein weiteres Treffen, bei dem die Forderungen der Anwohner und die bisherige Entwicklung ausführlich diskutiert werden sollen. Auch ein Vorschlag für ein Tempolimit von 100 km/h zwischen Edermünde und Baunatal Süd könnte Teil der Agenda sein, um der Lärmminderung Rechnung zu tragen.