Erster Medizin-Lehrstuhl seit 1805: Prof. Kessler stärkt Fulda!

Erster medizinischer Lehrstuhl in Fulda seit 1805: Prof. Dr. Henrik Kessler stärkt Psychosomatik an der Philipps-Universität Marburg.

Erster medizinischer Lehrstuhl in Fulda seit 1805: Prof. Dr. Henrik Kessler stärkt Psychosomatik an der Philipps-Universität Marburg.
Erster medizinischer Lehrstuhl in Fulda seit 1805: Prof. Dr. Henrik Kessler stärkt Psychosomatik an der Philipps-Universität Marburg.

Erster Medizin-Lehrstuhl seit 1805: Prof. Kessler stärkt Fulda!

Die Stadt Fulda hat Grund zur Freude – mit der Ernennung von Prof. Dr. med. Henrik Kessler zum ordentlichen Universitätsprofessor für Neurowissenschaftliche Psychosomatik und Psychotherapie an der Philipps-Universität Marburg wurde ein neuer Meilenstein gesetzt. Dieser Lehrstuhl ist der erste seiner Art in Fulda seit 1805 und stellt somit einen bedeutenden Fortschritt für die medizinische Ausbildung und Forschung dar. Prof. Kessler wird seine Arbeit offiziell zum 1. April 2025 antreten und hat sich bereits seit August 2022 als Klinikleiter der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie am Klinikum Fulda profiliert. Laut Giessener Allgemeine wurde die Ernennung von Marburgs Präsidenten persönlich überreicht.

Der Empfang zu seinen Ehren am 23. Juni im Stadtschloss wurde von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld begleitet, der dem neuen Professor herzlich gratulierte. Diese Professur ist nicht nur ein persönlicher Erfolg für Kessler, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Psychosomatik sowie von Forschung und Lehre am Klinikum Fulda. Das Klinikum Fulda bietet erstklassige Möglichkeiten für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, die entscheidend für die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen ist.

Über Psychosomatik und ihre Herausforderungen

Psychosomatik beschäftigt sich mit dem komplexen Zusammenspiel von psychischen und physischen Gesundheitsaspekten. Faktoren wie berufliche Überlastung, Verlust und Konflikte in Familie oder Partnerschaft können zu psychosomatischen Erkrankungen führen. Diese Wechselwirkungen sind oft nicht leicht zu durchschauen, da die Symptome sogar Jahre nach den belastenden Ereignissen auftreten können. Daher legen die Fachleute am Klinikum Wert auf anerkannte Behandlungsmethoden, die von qualifizierten Ärzten und Psychologen – vielen von ihnen Mitglieder renommierter Fachgesellschaften – durchgeführt werden.

Die Vernetzung der verschiedenen Fachrichtungen ist dabei von zentraler Bedeutung. Am Klinikum Fulda können Patient:innen von einem breiten Spektrum an Behandlungen profitieren, die sowohl auf stationärer als auch ambulanter Basis angeboten werden, wie etwa in der psychosomatischen Tagesklinik oder der Sprechstunde des Medizinischen Versorgungszentrums, die seit dem 1. Juli 2018 in der Schumannstraße 34 zu finden ist.

Forschung und Entwicklung in der Psychosomatik

Die Forschungsaktivitäten im Bereich der psychosomatischen Medizin sind ebenfalls vielversprechend. So haben Wissenschaftler an Universitätskliniken in Deutschland zahlreiche Studien veröffentlicht, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Psychosomatik befassen. Dies reicht von der Untersuchung pro-inflammatorischer Zytokine über die Entwicklung diagnostischer Unterstützungssysteme bis hin zur Analyse psychometrischer Eigenschaften in der Allgemeinbevölkerung.

Diese wissenschaftlichen Impulse, die auch durch die Arbeit von Prof. Kessler unterstützt werden, tragen dazu bei, die Versorgung von Patient:innen mit psychosomatischen Beschwerden kontinuierlich zu verbessern. Dabei wird nicht nur Wert auf die individuelle Behandlung gelegt, sondern auch auf den Austausch und die Kooperation zwischen verschiedenen Fachbereichen, was die Erfolgsquote erheblich steigern kann.

Fulda ist mit dieser neu geschaffenen Professur auf dem besten Weg, ein Zentrum für psychosomatische Medizin zu werden – mit der Vision, sowohl Lehre als auch Forschung auf höchstem Niveau zu fördern und letztlich die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern.