Extremhitze in Eschwege: Arbeitgeber schützen Mitarbeiter vor der Glut!

Arbeitgeber im Werra-Meißner-Kreis reagieren auf extreme Hitze mit angepassten Arbeitszeiten, um Mitarbeiter zu schützen.

Arbeitgeber im Werra-Meißner-Kreis reagieren auf extreme Hitze mit angepassten Arbeitszeiten, um Mitarbeiter zu schützen.
Arbeitgeber im Werra-Meißner-Kreis reagieren auf extreme Hitze mit angepassten Arbeitszeiten, um Mitarbeiter zu schützen.

Extremhitze in Eschwege: Arbeitgeber schützen Mitarbeiter vor der Glut!

Der Wetterumschwung hat auch im Werra-Meißner-Kreis für große Aufregung gesorgt. Am 14. August 2025 sorgten extreme Temperaturen für besorgte Arbeitgeber, insbesondere in den Bereichen Tief- und Straßenbau sowie Landschaftsbau. Wie HNA berichtet, war die Hitzewelle Grund genug, um Arbeitsbedingungen schnell zu überdenken.

Die Firma Küllmer-Bau, der größte Tief- und Straßenbauer der Region, hat reagiert und setzt an heißen Tagen um 15 Uhr die Arbeiten aus. Geschäftsführer Lars Gröger erklärte, dass sie um 6:30 Uhr in den Arbeitstag starten, um die kühlen Morgenstunden auszunutzen. Ein bewährtes Konzept, um den extremen Temperaturen zu trotzen. Auch das Unternehmen Pröger-Gärten hat seine Strategie angepasst; die Mitarbeiter beginnen bereits um 6 Uhr mit ihren Tätigkeiten und müssen sich dabei flexibel mit Privatkunden abstimmen.

Wichtige Tipps für die Mitarbeiter

Es ist nicht nur wichtig, dass die Arbeiten erledigt werden; auch das Wohl der Angestellten hat oberste Priorität. Geschäftsführer Stefan Pröger empfiehlt seinen Mitarbeitern, ausreichend zu trinken, regelmäßig Pausen einzulegen und sich einzucremen. Getränke und schützende Arbeitskleidung sind in den Betrieben selbstverständlich. Besonders die Asphalt-Truppe bei Küllmer-Bau hat es mit den hohen Temperaturen schwer, weshalb täglich Getränke bereitgestellt werden. Der Hydraulikzylinderhersteller Pacoma in Eschwege geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet kostenloses Wasser und Eis an, um seinen Mitarbeitern die Hitze erträglicher zu machen.

Doch die Arbeit muss trotzdem erledigt werden. Im Bauhof in Hessisch Lichtenau arbeiten die Angestellten trotz hochsommerlicher 36 Grad weiter. Mitarbeiterin Nicole Scheiter hat sich mit entsprechender Schutzkleidung gegen die Hitze gerüstet und bleibt trotz der Bedingungen gelassen. Ihr Kollege Lars Gröger ergänzt, dass viele Arbeiten, wie die Grünpflege, auch in der Sommerhitze durchgeführt werden müssen.

Gesundheitsrisiken und Krankschreibungen

Die Auswirkungen der Hitze auf die Gesundheit sind deutlich spürbar. Die IKK Südwest meldete bis Mitte Juli 514 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aufgrund hitzebedingter Diagnosen – nahezu so viele wie im gesamten Hitzesommer 2022, wo 551 Krankschreibungen verzeichnet wurden. Im Vergleich dazu waren es im milden Sommer 2024 nur 396. Besonders häufig betroffen sind Zustellerinnen, Zusteller sowie Bauarbeiter und Handwerker. Für den Samstag, den 16. August 2025, werden erneut rekordverdächtige 31 Grad erwartet, was die Sorgen um die Gesundheit der Mitarbeiter weiter verstärkt.

In dieser herausfordernden Zeit gilt es, das Wohl der Angestellten in den Mittelpunkt zu stellen. Arbeitgeber arbeiten daran, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation auch in Zukunft zu verbessern.