Hitzegefahr steigt: Jährlich 22 Tote und 1.400 Krankenhausfälle!

Wiesbaden: Über 1.400 Menschen jährlich wegen Hitze in Kliniken. Rückgang der Fälle, aber 2023 mehr Todesfälle registriert.

Wiesbaden: Über 1.400 Menschen jährlich wegen Hitze in Kliniken. Rückgang der Fälle, aber 2023 mehr Todesfälle registriert.
Wiesbaden: Über 1.400 Menschen jährlich wegen Hitze in Kliniken. Rückgang der Fälle, aber 2023 mehr Todesfälle registriert.

Hitzegefahr steigt: Jährlich 22 Tote und 1.400 Krankenhausfälle!

Im Sommer scheinen die Temperaturen oft die höchste Stufe zu erreichen, und das hat nicht nur Auswirkungen auf die Natur. Wie radiobielefeld.de berichtet, ist die Gesundheit der Deutschen insbesondere an heißen Tagen stark gefordert. Der Zeitraum von 2003 bis 2023 zeigt, dass jährlich rund 1.400 Menschen aufgrund von Hitzeschäden in Kliniken behandelt werden müssen. Darunter fallen schwerwiegende Probleme wie Hitzschläge und Sonnenstiche.

Im Jahr 2023 ist die Zahl der hitzebedingten stationären Behandlungen jedoch auf gut 800 gefallen, was unter dem langjährigen Durchschnitt liegt. Dies könnte eine positive Entwicklung darstellen, die allerdings auch im Schatten der Covid-19-Pandemie gesehen werden muss, die in den letzten Jahren zu Veränderungen im Gesundheitssystem geführt hat. Eine erhöhte Sensibilisierung der Bevölkerung für die Gefahren von Hitze könnte zudem zur niedrigeren Zahl an Krankenhausaufenthalten beigetragen haben, wie rnd.de ergänzt.

Hitze und ihre Folgen

Die Gesundheitsrisiken steigen mit den Temperaturen, und besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Schwangere und Kinder sind gefährdet. Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt, dass eine Zunahme hitzebedingter Erkrankungen und sogar Todesfälle zu erwarten ist, bedingt durch den fortschreitenden Klimawandel. Im Mittel starben in den letzten zwei Jahrzehnten jährlich rund 22 Menschen an den Folgen von Hitze, ohne dabei Hitzschläge oder Hautkrebs zu berücksichtigen.

Im Jahr 2023 lagen die hitzebedingten Todesfälle sogar bei 37, ein drastischer Anstieg im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren. Der Einfluss von extremen Temperaturen ist besonders bei Menschen mit Vorerkrankungen spürbar. Bei heißen Wellen wächst nicht nur die Zahl der Krankenhausbehandlungen, sondern auch die Sterbefallzahlen. Daten aus den Jahren 2003, 2015 und 2018 belegen diese Erkenntnisschärfe, in denen es jeweils zehntausende Fälle gab.

Die Gefahr erkennen und handeln

Somit bleibt die Frage: Wie können wir uns besser schützen? Das RKI betont die Notwendigkeit eines effektiven Hitzeschutzes und eines zuverlässigen Monitorings. Die Verantwortung dafür erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen wie dem Bundesministerium für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Umweltbundesamt. Der Austausch zwischen diesen Organisationen ist unverzichtbar, um Strategien zur Hitzeprevention zu entwickeln und auf die Entwicklung in den kommenden Jahren zu reagieren.

In Anbetracht der Hitze, die uns hierzulande und in ganz Europa noch stärker treffen wird, ist es umso wichtiger, über die Risiken informiert zu sein und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Bleiben Sie also achtsam und passen Sie gut auf sich auf – vor allem an diesen heißen Tagen!