Mut zur Utopie: Exground Filmfestival Wiesbaden startet in Kürze!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Wiesbaden feiert das Exground Filmfestival mit mutigen Utopien und afrofuturistischen Themen vom 14. bis 23. November 2025.

Wiesbaden feiert das Exground Filmfestival mit mutigen Utopien und afrofuturistischen Themen vom 14. bis 23. November 2025.
Wiesbaden feiert das Exground Filmfestival mit mutigen Utopien und afrofuturistischen Themen vom 14. bis 23. November 2025.

Mut zur Utopie: Exground Filmfestival Wiesbaden startet in Kürze!

Das 38. Exground Filmfest in Wiesbaden verspricht eine spannende Woche voller cineastischer Höhepunkte mit einem klaren Themenschwerpunkt: „Mut zur Utopie“. Vom 14. bis 23. November werden an verschiedenen Standorten in Wiesbaden sowie im Pupille Kino Frankfurt ausgewählte Filme gezeigt, darunter auch Werke, die sich mit sozialen Themen und innovativen Erzählformen auseinandersetzen.

Ein besonderes Highlight, das das Festival eröffnen wird, ist der Film „Memory of Princess Mumbi“. Der kreative Kopf hinter diesem Projekt ist der 24-jährige Damien Hauser, ein Schweizer mit kenianischer Herkunft. Seine Erzählung entfaltet sich im Jahr 2073 in einem fiktiven afrikanischen Dorfstaat, wo die Prinzessin Mumbi geboren wird und im Jahr 2099, während der Dreharbeiten zu ihrem eigenen Film, stirbt. Hausers Film wirft einen kritischen Blick auf die kollektive Depression der Menschheit, die durch KI-generierte Bilder und Filme zutage tritt, und zeichnet das Bild einer analogen Welt, die nach blutigen Konflikten wiederhergestellt werden muss.

Innovative Ansätze im Film

Der Film nutzt beeindruckende KI-Bilder als Hintergrundprojektionen und fordert so die Zuschauer:innen dazu auf, sich mit der Zukunft ihrer Realität auseinanderzusetzen. Mumbis Geschichte wird nicht nur von der Geschichte ihres Landes geprägt, sondern auch von den Herausforderungen, die wir in einer zunehmend digitalisierten Welt erleben. Die FAZ hebt hervor, dass das Festival eine Plattform für solche sozialen Themen bietet und damit eine Verbindung zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen herstellt.

Ein weiterer bemerkenswerter Beitrag wird von Alina Cyranek geleistet, die in ihrem experimentellen Dokumentarfilm „Fassaden“ das ernste Thema der häuslichen Gewalt an Frauen anspricht und dabei innovative filmische Mittel einsetzt. Dazu kommt Anders Thomas Jensens Film „Therapie für Wikinger“, der auf ein anderes, aber ebenso tiefes Thema eingeht: der Bewältigung von Trauma, auch in den unerwartetsten Momenten des Lebens.

Veranstaltungsorte und Logistische Herausforderungen

Das charmante Caligari Kino, das normalerweise als Hauptspielort dient, kann aufgrund von Verzögerungen bei der Brandschutzsanierung nicht genutzt werden. Für die diesjährige Ausgabe des Festivals wurden daher das Apollo Kinocenter und das Museum Wiesbaden als Ersatzspielstätten gewählt, die jedoch nur über eine begrenzte Anzahl an Plätzen verfügen.

Besonderes Augenmerk wird auch auf die Filme „The Librarians“ und „Bidad“ des iranischen Regisseurs Soheil Beiraghi gelegt, die sich mit den Themen Zensur und Verfolgung befassen und den Zuschauern Einblicke in das Schicksal von Künstler*innen in repressiven Regimen geben. Diese Filme sind eine wichtige Erinnerung daran, wie Kunst auch in schwierigen Zeiten ihren Platz behaupten kann.

Das Festival, das die kreative Unabhängigkeit und den Mut zur Utopie feiert, wird auch im internationalen Rahmen bei Festivals gezeigt. Für alle Filmbegeisterten ist es die Gelegenheit, tief in die Themen einzutauchen und gleichzeitig die Vielfalt des unabhängigen Films zu erleben.

Ein Grund mehr, sich die Daten im Kalender zu markieren und dabei zu sein, wenn die Kinos in Wiesbaden für ein neues Kapitel aufschlagen! Weitere Informationen finden Interessierte auch auf der Website des Festivals.