Niedersachsen auf Erfolgskurs: 70% mehr Windkraftanlagen 2025!

Wiesbaden informiert über Niedersachsens führende Rolle beim Windkraftausbau 2025 und die neuesten Genehmigungsprozesse.

Wiesbaden informiert über Niedersachsens führende Rolle beim Windkraftausbau 2025 und die neuesten Genehmigungsprozesse.
Wiesbaden informiert über Niedersachsens führende Rolle beim Windkraftausbau 2025 und die neuesten Genehmigungsprozesse.

Niedersachsen auf Erfolgskurs: 70% mehr Windkraftanlagen 2025!

In Niedersachsen tut sich einiges im Bereich der Windenergie. Im ersten Halbjahr 2025 konnte das Bundesland ein beeindruckendes Plus von fast 70 Prozent an neu installierten Windkraftanlagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Damit belegt Niedersachsen den zweiten Platz unter den Bundesländern mit den meisten neu gebauten Windkraftanlagen in Deutschland. Fast jedes vierte neue Windrad in Deutschland steht hier und die Gesamtzahl der Windräder in Niedersachsen beläuft sich auf stolze 6.202. Diese Zahlen stammen vom Bundesverband Wind-Energie und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, wie Tixio berichtet.

Marie Kollenrott, Sprecherin für Klima und Energie der Grünen-Landtagsfraktion, äußerte sich erfreut über die Entwicklungen und betonte, dass diese Fortschritte ein Zeichen für die Energiewende seien – eine klare Antwort auf die Klimakrise. Niedersachsen könne als Vorbild für den Ausbau der Windenergie angesehen werden, besonders da die politischen Rahmenbedingungen für Genehmigungen und Flächenbereitstellung stimmen müssen, um die Energiewende voranzutreiben.

Klarheit bei Genehmigungsverfahren

Um die Genehmigungen für Windkraftanlagen zu beschleunigen, ist es wichtig, dass die rechtlichen Vorgaben klar definiert sind. Der Windenergieerlass in Niedersachsen wurde zuletzt 2021 überarbeitet und legt wichtige Vorgaben für Genehmigungsbehörden fest. Der Erlass und die damit verbundenen Vollzugshinweise konnten wesentlich zur aktuellen Situation beitragen, wie auf der Webseite des Niedersächsischen Umweltministeriums erläutert wird. Auch die Änderungen im Bundesimmissionsschutzgesetz, die das „Repowering“ alter Anlagenstandorte regeln, sind hier von Bedeutung.

Seit dem Jahr 2024 stellt die Niedersächsische Servicestelle die geänderte Rechtslage umfassend dar und sorgt dafür, dass Antragsteller die neuen Anforderungen leicht verstehen können. So gibt es etwa eine Checkliste und ein Merkblatt, die eine korrekte und vollständige Einreichung von Genehmigungsanträgen ermöglichen. Dies spricht für ein gutes Händchen in der Verwaltung und zeigt, dass Niedersachsen bemüht ist, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, was zunehmend auch in anderen Teilen Deutschlands Unterstützung findet.

Bundesweite Initiativen zur Förderung erneuerbarer Energien

Auf nationaler Ebene hat die Bundesregierung bereits einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der EU-Energie-Richtlinie (RED III) beschlossen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Genehmigungsverfahren für Wind- und Solarenergie durch die Schaffung von Beschleunigungsgebieten und verkürzten Genehmigungszeiten erheblich zu vereinfachen. Der Entwurf wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie weiteren Ministerien vorgelegt und könnte bald auch positive Auswirkungen auf die Innovationsgeschwindigkeit in Niedersachsen haben, wie bundeswirtschaftsministerium.de ausführt.

Die überarbeitete EU-Richtlinie setzt außerdem ein Ziel: Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch der EU auf mindestens 42,5 Prozent steigen. Solche Vorgaben sind motivierend und tragen dazu bei, dass Niedersachsen auch weiterhin einen Spitzenplatz in der deutschen Windenergiepolitik einnimmt. Ein gut geplanter Windenergie-Ausbau kann sowohl den Klimaschutz voranbringen als auch wirtschaftliche Chancen nutzen, und Niedersachsen zeigt, wie beides Hand in Hand gehen kann.