Incyte plant Innovations-Hub in Deutschland: Neue Chancen für Patienten!
Am 4.11.2025 kündigt Onofrio Mastandrea Pläne an, Deutschland als Innovations-Hub für klinische Studien auszubauen.

Incyte plant Innovations-Hub in Deutschland: Neue Chancen für Patienten!
Was tut sich im Bereich der biopharmazeutischen Innovation in Deutschland? Onofrio Mastandrea, ein erfahrener Manager in der Biotech- und Pharmabranche, hat große Pläne. Er hat die Verantwortung für das Italien-Geschäft von Incyte übernommen und wurde kürzlich in die Liste der 100 innovativsten Führungskräfte von Forbes Italia aufgenommen. Mastandrea möchte Deutschland zu einem Innovations-Hub für klinische Studien ausbauen. Incyte, ein vor rund 20 Jahren gegründetes Biotechnologie-Unternehmen aus den USA, hat in den letzten vier Jahren bereits etwa 30 klinische Studien hierzulande durchgeführt. Der Fokus liegt dabei besonders auf Bereichen wie Onkologie, Hämatologie, Immunologie und Dermatologie, was eine enorme Bedeutung für die Patientenversorgung hat, insbesondere auch im Hinblick auf die Entwicklungen bei seltenen Erkrankungen.
Wussten Sie, dass Incyte einen großen Teil seiner Einnahmen in die klinische Forschung reinvestiert? Ein Drittel der in Deutschland generierten Einnahmen fließt direkt in Forschung und Entwicklung. Mastandrea betont, wie wichtig Innovation nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die gesamte Teamkultur ist. Um die darüber hinausgehenden Herausforderungen zu meistern, setzt Incyte auf Partnerschaften. Unter anderem arbeitet das Unternehmen mit Merus und Syndax zusammen, um neue therapeutische Ansätze zu entwickeln, die den Bedürfnissen von Patienten über alle Altersgruppen hinweg gerecht werden.
Forschung, die Leben verändern kann
Eines der neuesten Highlights aus der Forschungsabteilung ist die Entwicklung des ersten JAK-Inhibitors gegen Vitiligo, einer Erkrankung, die nicht nur zu körperlichen Beschwerden, sondern auch zu gesellschaftlicher Diskriminierung und psychischen Belastungen führen kann. Gerade hier sieht Mastandrea die Notwendigkeit, dass innovative Arzneimittel schnell und flächendeckend zur Verfügung stehen. In Deutschland hat man zwar einen schnellen Zugang zu neuen Arzneimitteln – Orphan Drugs erreichen die Patient:innen im Schnitt bereits 45 Tage nach ihrer Zulassung – aber die Integration in die reguläre Versorgung bereitet weiterhin Kopfzerbrechen.
Zusätzlich spielt der Datenschutz eine entscheidende Rolle in der personalisierten Medizin. Mastandrea hebt hervor, dass die Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung unverzichtbar ist und die neuen gesetzlichen Regelungen nicht als Hemmnis wahrgenommen werden dürfen. Tatsächlich hat Incyte ein Institut ins Leben gerufen, das moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz verwendet, um die Prozesse in der Arzneimittelentwicklung zu optimieren und letztendlich die Ausfallrate zu reduzieren.
Marktanalysen und Genehmigungen
Ein Blick auf Incytes Portfolio zeigt auch, dass die vermarkteten Medikamente des Unternehmens und die seiner Kooperationspartner global erhältlich sind. Ruxolitinib beispielsweise wird in den USA von Incyte vermarktet, während für den internationalen Vertrieb eine Lizenz an Novartis vergeben wurde. Andere bedeutende Medikamente haben ebenfalls eine Genehmigung in Regionen wie Europa, Kanada und Japan erhalten.
Natürlich kommt es auch auf die Kooperationen an, die das Unternehmen eingegangen ist. Die strategische Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern ist entscheidend für den langfristigen Erfolg sowie für die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten, die das Leben von Menschen mit chronischen Erkrankungen erheblich verbessern können. Ein weiterer Vorteil: Deutschland hat den schnellsten Zugang zu Orphan Drugs in Europa, was den Standort zusätzlich attraktiv macht.
Wohin die Reise für Incyte und den deutschen Biotech-Markt insgesamt führt, bleibt spannend. Mastandrea und sein Team haben sich auf jeden Fall viel vorgenommen, um den Innovationsstandort Deutschland weiter voranzubringen. Man kann mit Sicherheit sagen: An Ideen und Willen, neue Wege in der Forschung zu beschreiten, wird es nicht fehlen!