Erstes Textil Race: Schüler sammeln Kleidungsstücke für den Klima-Schutz!

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Schüler aus Ammerland, Friesland und Wilhelmshaven sammeln Alttextilien für das „Textil Race“ zur Umwelterziehung vom 15. September bis 8. Oktober 2025.

Schüler aus Ammerland, Friesland und Wilhelmshaven sammeln Alttextilien für das „Textil Race“ zur Umwelterziehung vom 15. September bis 8. Oktober 2025.
Schüler aus Ammerland, Friesland und Wilhelmshaven sammeln Alttextilien für das „Textil Race“ zur Umwelterziehung vom 15. September bis 8. Oktober 2025.

Erstes Textil Race: Schüler sammeln Kleidungsstücke für den Klima-Schutz!

In Friesland, Wilhelmshaven und dem Ammerland läuft bald die erste Runde des „Textil Race“. Schülerinnen und Schüler aus acht Schulen starten eine spannende Aktion, die vom 15. September bis zum 8. Oktober stattfinden wird. Ziel dieser Initiative ist nicht nur die Sammlung von Alttextilien, sondern auch die Vermittlung von wichtigem Wissen über Umweltschutz und Nachhaltigkeit. NWZonline berichtet, dass Schirmherr dieses Projekts Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies ist, der die Auftaktveranstaltung an der Oberschule Bockhorn besuchen wird.

Die Schüler lernen im Rahmen ihrer Unterrichtseinheiten nicht nur, warum es wichtig ist, Textilmüll zu vermeiden, sondern auch, wie der Zusammenhang zwischen Konsum, Recycling und Umweltschutz funktioniert. Unterstützt wird die Aktion durch die Barthel Stiftung, den DRK-Kreisverband Varel-Friesische Wehde und die Technischen Betriebe Wilhelmshaven. Die gesammelten Alttextilien sollen in die Schule gebracht oder über die Website textil-race.de zur Abholung angemeldet werden.

Wettbewerb mit nachhaltigem Hintergrund

Ein spannender Wettbewerb erwartet die Schülerinnen und Schüler: Die fleißigste Schule darf sich über einen Ausflug ins Umweltzentrum Hollen freuen. Das „Textil Race“ legt großen Wert darauf, einen nachhaltigen Lerneffekt über den Wert von Kleidung und deren Rohstoffen zu erzielen. Laut den Organisatoren sammeln die Schulen im Durchschnitt rund 14 Tonnen Alttextilien bei einem solchen Event, was sich positiv auf die Reduktion von CO2-Emissionen auswirkt.

Weltweit produziert die Textilindustrie jährlich etwa 92 Millionen Tonnen an Textilabfällen; tragischerweise landen 73% davon auf Deponien oder werden verbrannt. Der WWF hat deutlich gemacht, dass diese Branche für 2 bis 8% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie ist daher unumgänglich: Die Schüler sollen lernen, dass die Nutzung und Entsorgung von Textilien erhebliche Umweltauswirkungen hat und eine Umstellung auf nachhaltige Praktiken notwendig ist.

Ein Lösungsansatz für die Textilindustrie

Das Konzept des „Textil Race“ orientiert sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen, die für die Textilbranche aufgestellt wurden. Die Initiative arbeitet dabei mit qualifizierten Verwertern zusammen, die die gesammelten Textilien in über 300 Kategorien sortieren. Der Großteil, etwa 65% der gesammelten Kleidung, wird als Second-Hand-Artikel weiterverwendet, während 25% recycelt werden, z.B. zu Dämmmaterial oder Malervlies. Lediglich 10% der Textilien müssen entsorgt werden. Dies zeigen die positiven Effekte einer gut organisierten Wiederverwertung.

In einer Zeit, in der die Textilindustrie mit Überproduktion und der Herausforderung der Abfallbewirtschaftung konfrontiert ist, zeigt das „Textil Race“ einen vielversprechenden Weg auf, wie durch Bildung und praktische Maßnahmen ein neues Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Gesellschaft geschaffen werden kann. Wenn Schülerinnen und Schüler zusammenarbeiten, um die Welt ein kleines Stück besser zu machen, dann liegt da wirklich viel in der Luft.