Badeunfälle auf Rekordhoch: DLRG warnt vor tödlichen Gefahren!

Badeunfälle auf Rekordhoch: DLRG warnt vor tödlichen Gefahren!
In den vergangenen Wochen erreichten uns besorgniserregende Nachrichten über die Sicherheitslage beim Baden in Deutschland. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt eindringlich vor den Gefahren, insbesondere bei den hohen Temperaturen, die uns diesen Sommer begleiten. NDR berichtet, dass die Zahl der Badetoten im Jahr 2024 auf erschreckende 411 gestiegen ist – 112 mehr als noch im Jahr 2021. Dies ist der höchste Stand seit 2019 und setzt den Trend der letzten Jahre fort, in denen die Zahl der Badeunfälle stetig anstieg.
Am vergangenen Wochenende war die Lage besonders dramatisch: bundesweit wurde mindestens 15 tödliche Badeunfälle registriert, was dieses Wochenende zu einem der tödlichsten der letzten zehn Jahre macht, wie auch BR feststellt. In Niedersachsen kam es zu mehreren tragischen Vorfällen, unter anderem ertrank ein 40-Jähriger in der Innerstetalsperre und ein 94-Jähriger in einem Kiesteich in Lohnde.
Ursachen und Sicherheitswarnungen
Die DLRG hat die Hauptursachen für diese Unglücke genau im Blick: Viele Menschen überschätzen ihre Schwimmfähigkeiten und unterschätzen Gefahren wie Starkströmungen und Temperaturunterschiede. NDR rät dazu, abrupte Temperaturwechsel zu vermeiden, um einem Kälteschock vorzubeugen. Insbesondere unbewachte Badestellen stellen ein hohes Risiko dar, weshalb die Sicherheits-Beflaggung eine wichtige Rolle spielt. Ein rotes Schild bedeutet, dass Baden verboten ist – das sollte in jedem Fall beachtet werden!
Das Risiko steigt zusätzlich durch unbedachte Kopfsprünge in flache Gewässer, was zu schweren Verletzungen führen kann. Jonathan Holzhause, ein Sprecher der DLRG, erklärt, dass auch der Einfluss von Alkohol nicht zu unterschätzen ist, da dieser das Urteilsvermögen stark beeinträchtigt. Auch die Gefahren des Klimawandels, die sich durch zunehmend heißere Sommertage bemerkbar machen, tragen zur gestiegenen Anzahl der Badeunfälle bei.
Ein Plädoyer für mehr Sicherheit
Die DLRG fordert klarere Maßnahmen zur Sicherheit im Wasser und spricht sich für den Ausbau bewachter Badeorte aus. Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung, dass durch gezielte Aufklärung, besonders für Eltern kleiner Kinder, das Bewusstsein für diese Gefahren geschärft wird. Ein besonders eindringlicher Appell geht auch an alle Badegäste: Tragen Sie stets Schwimmwesten und vermeiden Sie es, in Flüssen zu schwimmen, wo die Strömungen oft unberechenbar sind.
Wird weiterhin nicht ausreichend auf die Sicherheit geachtet, könnte die Zahl der Ertrunkenen auch im laufenden Jahr 2025 weiter steigen. Daher ist es an jedem Einzelnen, sich der Risiken bewusst zu sein und verantwortungsvoll zu handeln.
Weitere Informationen und die vollständige Statistik zu Badeunfällen finden Sie bei der DLRG unter DLRG.