A39-Ausbau in Gefahr: Laue kritisiert Regierungsstillstand!

A39-Ausbau in Gefahr: Laue kritisiert Regierungsstillstand!
Kritik an der A39: Der Ausbau kommt nicht in Fahrt
Die Diskussion um den baldigen Bau der Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg nimmt Fahrt auf, allerdings aus einem anderen Grund als erhofft. Die CDU-Landtagsabgeordnete Lena-Sophie Laue wirft der Landesregierung Passivität vor. „Der Fortschritt beim Ausbau ist viel zu langsam“, kritisiert sie und weist darauf hin, dass im Landkreis Gifhorn, insbesondere zwischen Wittingen, Ehra und Wolfsburg, noch immer kein Baubeginn in Sicht ist. Noch laufen die Planfeststellungsverfahren, die sich über Jahre hinziehen, was die Bürger zu Recht verärgert.
Laut Laue wird der Ausbau der A39 dringend für Pendler, Betriebe und die wirtschaftliche Zukunft der Region benötigt. Obwohl für den ersten Bauabschnitt bei Lüneburg ein Planfeststellungsbeschluss vorliegt, dessen Gültigkeit zwar beklagt, aber nicht aufgehoben ist, bleiben die Bauarbeiten bisher aus. „Die Landesregierung muss deutlich schneller handeln und klarere Kommunikation mit den Anwohnern pflegen“, fordert Laue eindringlich. Ihrer Meinung nach sollte das Land vorhandene Spielräume auch konsequent nutzen, um den Ausbau voranzutreiben, anstatt sich hinter Verzögerungen zu verstecken.
Die Details der A39
Die A39 wird als vierstreifige Autobahn mit zwei Fahrstreifen plus Standstreifen pro Fahrtrichtung geplant und zieht sich über eine beeindruckende Länge von 105 Kilometern. Die voraussichtlichen Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf etwa 1,3 Milliarden Euro, was die Bedeutung einer raschen Umsetzung unterstreicht. Angesichts der schlechten verkehrlichen Anbindung im nordostdeutschen Raum, wie zum Beispiel im Rahmen eines Länder übergreifenden Verkehrskonzepts mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, ist die A39 besonders wichtig. Hierbei wurde bereits am 8. Juli 2002 das Grundkonzept für den Neubau von Autobahnen in der Region vereinbart, und seit dem 1. Januar 2021 liegen alle Aufgaben für die Autobahnen in Niedersachsen bei der Autobahn GmbH des Bundes.
Die Planungen, die am 22. Januar 2009 für die A39 startupten und durch die formelle Linienbestimmung des Bundesverkehrsministeriums legitimiert wurden, warten weiterhin auf die Umsetzung. Trotz der kritischen Lage hat Laue den Bildung von Sofortvollzugsverfahren das Wort geredet, was bereits 2019 bei der Ortsumgehung Celle (B3) erfolgreich praktiziert wurde. „Wir können uns solche Stillstandssituationen nicht länger erlauben“, sagt Laue mit Nachdruck und stellt klar, dass schnelle und effektive Maßnahmen nun notwendig sind.
Zukunftsorientierte Maßnahmen gefordert
Die Situation hat auch politische Dimensionen: Laue und ihre Kollegen aus der CDU machen sich im Landtag stark für einen zügigen Ausbau der A39. Viele Bürger in den Wahlkreisen sind aufgrund der aktuellen Wartezeiten genervt und drängen auf schnelle Lösungen. An die Landesregierung appelliert Laue, der Bund müsse da stärker in die Pflicht genommen werden. „Wir müssen aufhören, das Vertrauen in politische Zusagen auch weiterhin aufs Spiel zu setzen“, warnt sie und fordert eine klare Prioritätensetzung im Handeln.
Der Frust der Bevölkerung über den Stillstand ist nicht zu unterschätzen, und die Verantwortlichen sind gefordert. Der Ausbau der A39 könnte das verkehrliche Chaos im nordostdeutschen Raum erheblich lindern und gleichzeitig Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Entwicklung fördern.
Wie ging es weiter mit dem Projekt? Die Autoritäten müssen sich jetzt in die Verantwortung nehmen, damit der Traum von einer zeitgerechten Autobahnverbindung nicht weiterhin ein Wunschtraum bleibt.
Für weitere Informationen über den Verlauf der Autobahn 39 können Interessierte einen Blick auf die Website der Niedersächsischen Straßenbau werfen oder die aktuellen Pläne auf autobahn.de nachlesen.