Magische Klänge: Altinoglu begeistert beim Festival in Colmar!

Magische Klänge: Altinoglu begeistert beim Festival in Colmar!
Die Klangwelten der klassischen Musik haben vor Kurzem wieder in die wunderschöne Église Saint-Matthieu in Colmar Einzug gehalten. An den Abenden des 4. und 5. Juli präsentierte das hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Alain Altinoglu ein hochkarätiges Programm, das die Herzen der Musikliebhaber höher schlagen ließ. Altinoglu, der seit 2023 als künstlerischer Leiter des Festivals tätig ist, zeigte mit seinem Orchester eindrucksvoll, wie vielschichtig und emotional die Werke von Bravourstücken von Brahms bis Rachmaninov sind.
Was begeisterte das Publikum am meisten? Am ersten Abend spielte der talentierte Pianist Alexander Malofeev Rachmaninovs Klavierkonzert Nr. 2, ein Werk, das die Zuhörer mit seiner technischen Brillanz und den tiefen Gefühlen, die Malofeev zum Ausdruck brachte, mitriss. Die Akustik der Kirche verstärkte die Darbietung und ließ den Klang regelrecht erblühen. In einer Zugabe, die die Zuhörer in ihren Bann zog, interpretierte Malofeev Glinkas Nocturne La Séparation (1839).
Ein Abend voller musikalischer Geschichten
Der zweite Konzertabend war geprägt von Rimski-Korsakovs legendärer *Schéhérazade*. Hier glänzte das hr-Sinfonieorchester mit einer bemerkenswerten Teamarbeit und musikalischen Homogenität, die die dramatischen Erzählungen perfekt zur Geltung brachte. Auch die Akustik des Raumes trug dazu bei, dass jeder Ton klar und voller Nuancen zu hören war.
Ohne Zweifel hat Altinoglu ein gutes Händchen für solistische Leistungen bewiesen. Sebastian Berner, der als hr-Solo-Trompeter auftrat, brillierte restlos im Haydn Trompetenkonzert Hob. VIIe/1. Seine Ausführung war präzise und voller Emotion, was das Publikum zu beeindruckendem Beifall animierte. Im dritten Konzertabend folgte Brahms‘ *Variationen über ein Thema von Haydn* und seine *Symphonie Nr. 3*, wo das Orchester seine klangliche Kultur unter Beweis stellte. Trotz kleinerer Unsicherheiten war die Ausführung insgesamt robust und überzeugend.
Vielfalt der Komponisten
Das Programm umfasste auch Werke von Igor Strawinsky, Thierry Escaich und Antonín Dvořák, die nicht nur komplexe Strukturen, sondern auch eine tiefgründige Emotion in die Darbietung einbrachten. Die Liste der Komponisten, die während des Festivals in Colmar aufgeführt wurden, spiegelt die Vielfalt und Tiefe der klassischen Musik wider, die von Barock über Wiener Klassik bis hin zur Moderne reicht. Ein wahrhaft festliches Erlebnis für alle Musikliebhaber!
Das Festival International de Colmar bleibt somit ein entscheidender Höhepunkt im Elsass, der Musikliebhaber aus Nah und Fern anzieht. Die hervorragenden Leistungen der Künstler und die traumhafte Kulisse der Église Saint-Matthieu machen diesen Ort zu einem Zentrum kultureller Bereicherung. Bleibt zu hoffen, dass solche musikalischen Highlights auch in Zukunft den Kölnern und allen anderen Interessierten nicht vorenthalten bleiben.