Zukunft der Arbeit: Hans Rusinek fordert neuen Umgang mit Beruf und Leben

Hans Rusinek diskutiert am 24. Juni 2025 im Stadtpalais Celle die Zukunft der Arbeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kostenloser Eintritt!

Hans Rusinek diskutiert am 24. Juni 2025 im Stadtpalais Celle die Zukunft der Arbeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kostenloser Eintritt!
Hans Rusinek diskutiert am 24. Juni 2025 im Stadtpalais Celle die Zukunft der Arbeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kostenloser Eintritt!

Zukunft der Arbeit: Hans Rusinek fordert neuen Umgang mit Beruf und Leben

Am 24. Juni 2025 findet im Stadtpalais Celle die Veranstaltung „Frohes Schaffen“ statt, die von der IHK Lüneburg-Wolfsburg organisiert wird. Ab 18 Uhr wird der promovierte Ökonom und Arbeitsforscher Hans Rusinek über spannende Themen rund um die Zukunft der Arbeit sprechen. Dabei werden zentrale Aspekte wie Frührente, Homeoffice und die wichtige Work-Life-Balance behandelt. Die Veranstaltung zielt darauf ab, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern und die Einstellung zur Arbeit grundlegend zu überdenken.

Eine offene Diskussion ist entscheidend, denn Rusinek betont die Arbeit als sozialen Ort und kritisiert die weit verbreitete Haltung, nur auf den Feierabend zu warten, anstatt die Arbeitswelt aktiv zu gestalten. „Manche Menschen verschlafen geradezu ihre Arbeit“, so ein zentraler Gedanke von Rusinek, der an der Universität St. Gallen forscht und Unternehmen zu Fragen der Zeitdiversität und des Generationenverständnisses berät.

Ein Blick auf Generationen

Die aktuelle Diskussion über die Work-Life-Balance wird stark von den verschiedenen Generationen geprägt. Laut einem Artikel von Univativ wachsen die Menschen in unterschiedlichen Epochen auf, was ihre Werte und ihre Sicht auf Arbeit und Privatleben maßgeblich beeinflusst. So haben Babyboomer oftmals eine andere Einstellung zur Arbeit als die Generation Z, die zwischen 1995 und 2015 geboren wurde und durch die Digitalisierung geprägt ist.

Die Ansichten der Generationen zu Arbeit und Beruf sind unterschiedlich: Während Babyboomer noch stark auf materielle Werte und lange Arbeitszeiten setzen, legen jüngere Generationen wie Millennials und Gen Z mehr Wert auf persönliche Entwicklung und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben sind für sie verschwommen, was eine klare Herausforderung für Arbeitgeber darstellt.

Veränderte Sicht auf Karriere

Eine Studie des KOFAs zeigt, dass die Definition von „Karriere“ einem Wandel unterliegt. Während viele Fachkräfte Karriere nach wie vor mit einem höheren Gehalt und traditioneller Führungsposition assoziieren, betrachten sie auch zunehmend persönliche Entwicklung und positive Arbeitsbeziehungen als essenzielle Faktoren für beruflichen Erfolg. Laut der Studie empfinden 60 Prozent der Befragten Karriere nicht mehr als erstrebenswertes Lebensziel, was die Arbeitgeber vor neue Herausforderungen stellt, im Sinne des Employer Brandings und der Mitarbeiterbindung.

Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Arbeitgeber, die die Bedürfnisse der jüngeren Generationen ernst nehmen und in ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Privatleben investieren, werden langfristig ein gutes Händchen haben. Dabei ist es wichtig, kreative Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten und ein Umfeld zu schaffen, das sowohl die individuelle als auch die berufliche Entwicklung fördert.

Nach dem Vortrag von Hans Rusinek gibt es die Möglichkeit zum Austausch bei Fingerfood und Getränken. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und kann über die Website www.ihklw.de/gedankengutincelle angemeldet werden.