Sanierung der Zeppelinstraße: Baustelle ab 23. Juni in Lüneburg!

Sanierung der Zeppelinstraße: Baustelle ab 23. Juni in Lüneburg!
In der Hansestadt Lüneburg stehen ab dem 23. Juni 2025 bedeutende Straßenbauarbeiten an. Besonders betroffen ist ein Abschnitt der Zeppelinstraße im Industriegebiet Hafen, der stark von Schäden durch Schlaglöcher gezeichnet ist. Dieser Teil der Verkehrsader ist in einem schlechten Zustand und bedarf dringend einer Erneuerung. Im Rahmen des Masterplans Straßensanierung wird hier die Tragschicht und die Fahrbahndecke erneuert, um den Defiziten der Straßeninfrastruktur entgegenzuwirken.
Die Baumaßnahmen – voraussichtlich zwei Wochen lang – führen zur Vollsperrung der Fahrbahn in der Zeppelinstraße sowie in der Lilienthalstraße in Höhe der Rote Rosen Serienwerft. Umleitungen werden eingerichtet, und die Verkehrsführung wird in Abstimmung mit den betroffenen Firmen geregelt. Besonders betroffen sind die Buslinien 5100 und 5120, die während der Arbeiten die Haltestellen Gebrüder-Heyn-Straße, Von-Stern-Straße und Lilienthalstraße nicht bedienen können. Fahrgäste wird empfohlen, bis zur Haltestelle Hagen Wendeplatz auszuweichen und alternativ die Linie 5010 zu nutzen.
Die Hintergründe der Sanierung
Die Erneuerungsmaßnahmen bestätigen die Notwendigkeit eines umfassenden Sanierungsplans, der am 13. Mai 2024 im Bauausschuss vorgestellt wurde. Dieser 5-Jahres-Plan zur Straßensanierung legt fest, welche Abschnitte vorrangig bearbeitet werden müssen, wobei die Auslastung und die Bedeutung für das Verkehrsnetz entscheidend sind. Besondere Priorität genießen die Zeppelinstraße, die Dahlenburger Landstraße, die Bleckeder Landstraße sowie die Bessemerstraße und der Deutsch-Evern-Weg.
Uta Hesebeck, die Fachbereichsleiterin für Tiefbau, hebt hervor, dass ein akuter Handlungsbedarf besteht, insbesondere nach den Schäden, die der extreme Winter und langanhaltende Niederschläge im Asphalt hinterlassen haben. Auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch macht auf einen Sanierungsstau aufmerksam, der durch die extremen Witterungsbedingungen zusätzlich verstärkt wurde. Das Gesamtvolumen des Sanierungsplans umfasst etwa 10,8 Millionen Euro und betrifft auch zukünftige Projekte bis 2028.
Finanzierung der Maßnahmen
Für die Finanzierung ist der Einsatz von Fördermitteln geplant, um den Eigenanteil der Stadt zu reduzieren. Infrastrukturprojekte stehen momentan im Mittelpunkt der politischen Diskussion, vor allem der Abbau bestehender Sanierungs- und Modernisierungsstaus im Straßenbau. Ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro wurde beschlossen, um diese enormen Investitionsbedarfe über einen Zeitraum von zwölf Jahren zu decken. Es wird angestrebt, eine jährliche Investitionslücke von 2,5 bis 3 Milliarden Euro zu schließen, insbesondere für Straßenprojekte und Brückenmodernisierungen.
Die Gleichheit der Finanzierung durch Gebühren, wie etwa die Lkw-Maut, wird diskutiert, um sicherzustellen, dass die erhobenen Mittel auch tatsächlich der Verkehrsinfrastruktur zugutekommen. Auch die Einführung einer Pkw-Maut wird in den Debatten erörtert, ist aber aufgrund der aktuellen Belastung der Autofahrer umstritten.
So wird deutlich, dass die bevorstehenden Arbeiten in der Zeppelinstraße nicht nur eine unmittelbare Maßnahme darstellen, sondern Teil eines größeren Plans sind, die Straßenverhältnisse in Lüneburg nachhaltig zu verbessern und den Anforderungen einer modernen Verkehrs-Infrastruktur gerecht zu werden.