Das Pinguin-Museum in Cuxhaven: Weltrekord-Sammlung schließt jetzt!

Cuxhaven: Das erste Pinguin-Museum Deutschlands schließt nach 15 Jahren. Weltrekorde und einzigartige Sammlungen gehen verloren.

Cuxhaven: Das erste Pinguin-Museum Deutschlands schließt nach 15 Jahren. Weltrekorde und einzigartige Sammlungen gehen verloren.
Cuxhaven: Das erste Pinguin-Museum Deutschlands schließt nach 15 Jahren. Weltrekorde und einzigartige Sammlungen gehen verloren.

Das Pinguin-Museum in Cuxhaven: Weltrekord-Sammlung schließt jetzt!

Die Schließung des Pinguin-Museums in Cuxhaven markiert das Ende einer eindrucksvollen Ära. Nach 15 Jahren unermüdlicher Hingabe wollen die Betreiber Birgit Berends und Stefan Kirchhoff ihre Türen schließen und sich mehr Freizeit gönnen. Offiziell wird das Museum am 2. November 2024 seine letzten Besucher empfangen, und das aus gutem Grund: Das Ehepaar hat viel gearbeitet, um das einzigartige Museum zu einem beliebten Ziel für Pinguinliebhaber aus ganz Deutschland zu machen.

Gegründet wurde das Pinguin-Museum im Jahr 2009 als das erste und einzige seiner Art in Deutschland, präsentiert es auf 130 Quadratmetern eine gigantische Sammlung von über 26.000 Pinguin-Artikeln. Nord24 berichtet, dass rund 4.000 Exponate dauerhaft ausgestellt sind, während der Rest in der Wohnung und einer Lagerhalle des Ehepaars untergebracht ist. Darunter finden sich die unterschiedlichsten Sammlerstücke, von Fingerhüten über Puzzles bis hin zu Krawatten und sogar Zigarrenbauchbinden.

Die Anfänge einer Leidenschaft

Die Geschichte des Museums begann bereits in den Jugendtagen von Birgit Berends, die mit einer Knetfigur namens Pingu im Alter von 18 Jahren das Sammeln einführte. Bereits 2006 stellte sie ihren ersten Weltrekord mit 2.520 verschiedenen Pinguin-Artikeln auf, und gemeinsam mit ihrem Mann Kirchhoff erweiterte sich die Sammlung im Laufe der Jahre stetig. 2021 wurde schließlich vom Deutschen Rekord-Institut der Weltrekord mit 26.114 Objekten offiziell bestätigt. Mit dieser Leidenschaft knackten sie ihren eigenen Rekord gleich fünfmal und fanden damit echten Ruhm in der Welt der Sammler.

Das Museo sprach Besucher aus nah und fern an und wurde zu einem beliebten Ziel in Niedersachsen. Die Kombination aus der beeindruckenden Sammlung und der engagierten, ehrenamtlichen Betreuung machte das Museum zu einem ganz besonderen Ort. Das Ehepaar Kirchhoff hat über die Jahre viele Geschichten und Erinnerungen mit ihren Besuchern geteilt, was den Ort besonders einprägsam machte. Doch nach so vielen Jahren des Aufopferns in der Sammlungsarbeit und dem Engagement für das Museum, verlief sich der Wunsch nach mehr persönlicher Zeit.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Mit der anstehenden Schließung stellt sich die Frage: Was passiert mit der einzigartigen Pinguin-Sammlung? T-Online berichtet, dass das Ehepaar nach einer Person sucht, die das Museum und die Sammlung in Zukunft weiterführen kann. Interessierte können sich unter der angegebenen E-Mail-Adresse pinguinkolonie@gmx.net melden.

Schade, dass eine solch einmalige Attraktion bald Geschichte sein wird – das Pinguin-Museum war nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein Zeugnis für die Begeisterung des Sammelns. Bis zur Schließung werden sich sicher einige letzte Pinguinliebhaber zu Besuch einfinden, um noch einmal die Vielfalt dieser faszinierenden Vögel zu erleben.

Besuchen Sie noch einmal die Kreiszeitung für nähere Informationen zu den letzten Verkaufsaktionen und den weiteren Entwicklungen rund um das Museum.