Handy am Steuer? Polizei Cuxhaven warnt vor tödlicher Ablenkung!

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Die Polizei Cuxhaven warnt vor Ablenkung im Straßenverkehr durch Handynutzung und erinnert an die Gefahren und Strafen.

Die Polizei Cuxhaven warnt vor Ablenkung im Straßenverkehr durch Handynutzung und erinnert an die Gefahren und Strafen.
Die Polizei Cuxhaven warnt vor Ablenkung im Straßenverkehr durch Handynutzung und erinnert an die Gefahren und Strafen.

Handy am Steuer? Polizei Cuxhaven warnt vor tödlicher Ablenkung!

In den letzten Jahren hat die Polizei immer wieder auf die Gefahren der Handynutzung während der Fahrt hingewiesen. In Cuxhaven etwa beobachtet die Polizei häufig Autofahrer, die, während sie an der Ampel warten, in ihr Smartphone schauen. Eine solche Unaufmerksamkeit kann fatale Folgen haben, wie die Verkehrssicherheitsberaterin Birte Heimberg erklärt. „Es ist nicht wert, fürs Handy zu sterben,“ betont sie eindringlich. Seit 2017 ist die Nutzung von elektronischen Geräten am Steuer verboten, ein Verstoß kann ordentlich teuer werden. CNV Medien berichtet, dass es entsprechende Strafen gibt, die bei Handynutzung während der Fahrt 100 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg umfassen. Steigt zudem das Risiko, andere zu gefährden, kann die Strafe auf bis zu 200 Euro und ein Monat Fahrverbot anwachsen.

Die Dunkelziffer der Verstöße dürfte allerdings höher sein als die registrierten 1121 Fälle aus dem Jahr 2024. Verwirrende Zahlen zeigen zudem, dass neun Unfälle im selben Jahr eindeutig auf Ablenkung zurückzuführen sind, mit einem Todesfall und mehreren Verletzten als Folge. Hier wird die Dringlichkeit, Ablenkungen zu vermeiden, besonders deutlich.

Kontrollen im Straßenverkehr

Ein neues Kontrollduell fand Ende Oktober 2025 statt, es wurde europaweit zum Thema Ablenkung im Straßenverkehr aufgerufen. Vom 6. bis 12. Oktober führte das Netzwerk Roadpol eine groß angelegte Kontrollaktion durch, die Autofahrer, Radfahrer und Lkw-Fahrer ins Visier nahm. Der ADAC informiert, dass bei der diesjährigen Aktion das Motto „Focus on the Road“ im Vordergrund stand. Die Verkehrsteilnehmer sollen für die Gefahren von Ablenkung sensibilisiert werden, denn bereits ein dreisekündiger Blick aufs Handy bei 100 km/h riesige 100 Meter „Blindflug“ entspricht.

Die Hinweise zur Vermeidung von Ablenkungen sind klar: Handy sollte aus dem Sichtfeld gelegt werden, und Beifahrer sollten in der Verantwortung sehen, den Fahrer auf die Nutzung des Handys hinzuweisen. Telefonate und Nachrichten sollten nur im Stand durchgeführt werden, und auch Navigationsgeräte sollten vor der Fahrt richtig eingestellt werden.

Umfangreiche Studien belegen das Problem

Die Gefährlichkeit der Handynutzung im Straßenverkehr wurde auch durch eine umfassende Untersuchung belegt, die im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführt wurde. BASt beschreibt, dass in dieser Studie über 200.000 Verkehrsteilnehmer beobachtet wurden. Dabei stellten Forscher fest, dass 7,4 % der Fußgänger und 4,9 % der Pkw-Fahrer aktiv ihr Smartphone nutzten, was zu einem erhöhten Ablenkungsrisiko führte. Besonders auffällig ist, dass jüngere Nutzer unter 25 Jahren am häufigsten das Handy im Verkehr verwenden, während ältere Personen dies seltener tun.

Beträchtliche Unterschiede in der Nutzung der Smartphones ergeben sich nicht nur aus dem Alter, sondern auch bei den Geschlechtern. Männer nutzen ihr Handy während der Fahrt mehr als Frauen. Die Ergebnisse dieser Beobachtungen zeigen, dass Handlungsbedarf besteht, um das Ablenkungsrisiko weiter zu minimieren. Zukünftige Maßnahmen sollen sich vor allem an junge und männliche Autofahrer richten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.