Asiatische Hoornaar: Bedrohung für Biodiversität in Brabant wächst!

Asiatische Hoornaar: Bedrohung für Biodiversität in Brabant wächst!
Die Asiatische Hoornaar hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum in Europa erlebt – und so auch in den Niederlanden, wo sie sich mittlerweile nicht mehr ausrotten lässt. Diese invasive Wespenart stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Biodiversität sowie für Imker dar. Laut Omroep Brabant sehen Experten wie Imker Rob Bink und Schädlingsbekämpfer Peter Buijsse die Zukunft mehr im Bereich Kontrolle als in der Ausrottung. Die Hoornaar wurde 2004 über ein Containerschiff aus China nach Europa gebracht und ist seit 2017 in den Niederlanden registriert.
Was macht die Asiatische Hoornaar so gefährlich? Ein ausgewachsenes Nest kann bis zu 100.000 Insekten fressen, darunter auch wichtige Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Für die Imkerei ist dies eine ernste Gefahr, da die Hoornaar wie ein Supermarkt für Bienenstöcke agiert. Verliert ein Imker seine Bienenvölker, kann das nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für das gesamte Ökosystem katastrophale Folgen haben.
Keine Panik, aber Wachsamkeit ist gefragt
Währenddessen wurden in diesem Jahr alleine in Nordholland bereits 93 Asiatische Hoornaars gesichtet, berichtet Assya Atriano. Allerdings ist keine Panik notwendig, selbst wenn die Hoornaar ein ernsthaftes Problem für Honigbienen darstellt. Sichtungen aus anderen Regionen zeigen, dass die Kontrolle der Population entscheidend ist. Leere Nester wurden bereits in Belgien entdeckt und zerstört, was eine gute Nachricht für die lokale Flora und Fauna bedeutet.
Außerdem drängt die EU auf Maßnahmen gegen invasive Arten, zu denen die Asiatische Hoornaar gehört. Auf der Liste der Bedrohungen stehen 42 Tier- und 46 Pflanzenarten, berichtete ZDF. Dr. Manfred Verhaagh, ein Entomologe, weist darauf hin, dass diese Wespe keine natürlichen Feinde hat und sich ungehindert vermehren kann. Das macht es umso wichtiger, Meldungen von Nestern an die zuständigen Behörden weiterzugeben.
Wissen ist Macht
Eine gute Möglichkeit, der Hoornaar Einhalt zu gebieten, ist die aktive Suche nach ihren Nester. Im Frühling und Herbst wird empfohlen, Königinnen zu fangen, um die Anzahl der Nester zu verringern. Die Kontrolle der Hoornaar kann auch durch Veranstaltungen wie die Imker-Tage, die von Bink und Buijsse organisiert werden, unterstützt werden. Hierbei wird das Bewusstsein für die Gefahren der Hoornaar geschärft und Informationen zur Meldung von Sichtungen bereitgestellt.
Insgesamt sollten alle, die auf die Hoornaar treffen, aufmerksam sein. Der richtige Meldeweg an Naturschutzbehörden ist entscheidend, um das Gleichgewicht der Natur nicht zu gefährden. Auch wenn die Asiatische Hoornaar nicht offen aggressiv ist, sollte man beim Stören eines Nests Vorsicht walten lassen. Für Menschen mit Allergien kann dies zu einer echten Gefahr werden.
Die Situation wird in den kommenden Jahren wohl spannend bleiben. Es liegt an uns, wie wir mit dieser Herausforderung umgehen!