Verdi fordert Arbeitsplatzgarantien für Kliniken in Friesland und WHV!
Verdi fordert am 14.07.2025 Arbeitsplatzgarantien im Zentralklinikum Friesland-Wilhelmshaven zur Sicherung der Gesundheitsversorgung.

Verdi fordert Arbeitsplatzgarantien für Kliniken in Friesland und WHV!
Die Situation rund um die Gesundheitsversorgung in Friesland und Wilhelmshaven sorgt für Aufregung. Die Gewerkschaft Verdi macht mobil und fordert ein umfassendes Konzept für das geplante Zentralklinikum. „Wir pochen auf Arbeitsplatzgarantien für alle Beschäftigten in den drei Klinikstandorten“, erklärt Hannes Scherf von Verdi, und stellt klar, dass eine hochwertige Gesundheitsversorgung nur möglich ist, wenn die Mitarbeiter eingebunden werden. Ein entsprechendes Krankenhauskonzept zur Sicherung der medizinischen Versorgung vor Ort steht dabei ganz oben auf der Agenda. Die Politik ist gefordert, nun entsprechend zu handeln, wie nwzonline.de berichtete.
Verdi möchte, dass die Menschen in Friesland und Wilhelmshaven nicht nur auf ein Zentralklinikum hoffen müssen, sondern auch sicher sein können, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Die Gewerkschaft fordert eine umfassende Analyse der medizinischen Bedarfe in der Region und die Entwicklung einer passenden Versorgungsstrategie bis zur Inbetriebnahme des neuen Klinikums. Ein sozialverträglicher Übergang, bei dem betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind, wird als unerlässlich angesehen.
Kritik an Umstrukturierungen
Ähnliche Forderungen stellt Verdi in Bezug auf die Ubbo-Emmius-Klinik in Norden. Hier wird die Umwandlung der Klinik in ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) zum 1. Juli von der Gewerkschaft scharf kritisiert. André Hinrichs, stellvertretender Geschäftsführer, beschreibt die Umstrukturierung als „Hau-Ruck-Verfahren“, das zu einer Absenkung der medizinischen Kapazitäten führen kann. Die Gewerkschaft fordert auch hier eine transparente und nachvollziehbare Analyse der künftigen Bedarfe, um eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung sicherzustellen. „Der Übergang zum Zentralklinikum muss sozial verträglich gestaltet werden“, so Hinrichs. Wieder wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, während die Geschäftsführung versichert, dass die Umstellung im Sinne der Mitarbeiter und Patienten angestrebt wird. Details dazu finden sich bei ostfriesischer-kurier.de.
Doch nicht nur die regionalen Strukturen stehen auf dem Prüfstand. Das gesamte deutsche Gesundheitssystem ist druckschwach. Der demografische Wandel, der Finanzierungsbedarf und die steigende Bürokratie stellen große Herausforderungen dar. Aktuell wird die Gesetzgebung von verschiedenen Initiativen geprägt, darunter die Krankenhausreform und das Digitalisierungsgesetz, die darauf abzielen, die Effizienz und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Laut wirtschaftsdienst.eu sind diese Reformen entscheidend, um eine nachhaltige, patientenorientierte Gesundheitsversorgung zu schaffen.
Der Diskurs über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Region und darüber hinaus bleibt spannend und ist geprägt von Konflikten und Chancen. Die nächsten Schritte werden zeigen, ob es gelingt, die Belange der Beschäftigten und Patienten in Einklang zu bringen und die Grundlagen für eine stabile und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung zu schaffen.