Beerdigungsdienst in Göttingen: Ehrenamtliche mit Herz und Glauben!

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Am 24.08.2025 wurden in Göttingen ehrenamtliche Beerdigungsleiterinnen beauftragt, um Trauernde seelsorgerisch zu begleiten.

Am 24.08.2025 wurden in Göttingen ehrenamtliche Beerdigungsleiterinnen beauftragt, um Trauernde seelsorgerisch zu begleiten.
Am 24.08.2025 wurden in Göttingen ehrenamtliche Beerdigungsleiterinnen beauftragt, um Trauernde seelsorgerisch zu begleiten.

Beerdigungsdienst in Göttingen: Ehrenamtliche mit Herz und Glauben!

Im Rahmen einer inspirierenden Feier wurden drei engagierte Frauen als Beerdigungsleiterinnen für das Dekanat Göttingen beauftragt. Diese Beauftragung, die am 24. August 2025 stattfand, ist Teil eines wichtigen Dienstes in der Pfarrei, der dem Werk der Barmherzigkeit gewidmet ist. Die Gemeinde wurde dazu aufgerufen, sich aktiv um Kranke und Sterbende zu kümmern und an den Begräbnisfeiern teilzunehmen, ein Anliegen, das sowohl Trost stiftet als auch Gemeinschaft schafft. Katholische Kirche Göttingen berichtet, dass Caroline von Eiff (Pfarrei Maria Königin des Friedens), Stefanie Florenz (St. Michael) und Carolin Herbke (Pfarrei St. Godehard) nach intensiver Vorbereitung nun in dieser verantwortungsvollen Aufgabe tätig werden.

Wichtig ist, dass der Weg zur Beerdigungsleiterin nicht so einfach ist, wie man denken könnte. Die Ausbildung, die sie durchlaufen haben, war tiefgehend und umfasste essentielle Themen wie Sterben, Tod und Trauer sowie deren theologischen Hintergrund. Dabei spielten auch praktische Übungen, Gesprächsführung mit Angehörigen und das Verfassen von Traueransprachen eine zentrale Rolle. Die Teilnehmenden betonten den Wert des gemeinsamen Glaubensweges und die Herausforderungen, die dieser Dienst mit sich bringt. Ein großer Dank gebührt Diakon Martin Wirth und Pastoralreferent Ricardo Wickert für die Leitung des Ausbildungsprogramms.

Ehrenamt als Chance zur Vernetzung

Ehrenamtlich in der Kirche aktiv zu sein und Menschen in Zeiten des Abschiedes zu begleiten, bietet nicht nur die Möglichkeit, direkt zu helfen, sondern auch sich miteinander zu vernetzen. Das Bistum Essen hat beispielsweise bereits seit 2014 ein Programm ins Leben gerufen, das Frauen und Männer im Begräbnisdienst ausbildet. Diese Ehrenamtlichen haben die Verantwortung für Kondolenzgespräche, leiten Trauerfeiern und unterstützen Trauernde auch über die Beerdigung hinaus. Durch regelmäßige Austauschtreffen wird ein wertvolles Netzwerk gebildet.

Die zentrale These sowohl in Göttingen als auch im Bistum Essen ist, dass sich die Sorge um die Trauernden nicht nur auf einzelne Personen beschränkt, sondern eine gemeinschaftliche Aufgabe jeder Gemeinde darstellt. Die Beerdigungsfeier wird als eine seelsorgliche Aufgabe angesehen, die Herz und Einfühlungsvermögen erfordert. Dabei müssen die Interessierten einige Voraussetzungen erfüllen, wie etwa die Teilnahme an einer speziellen Qualifizierung, die Themen wie Trauergespräche oder liturgische Abläufe umfasst. Der nächste Qualifizierungskurs im Bistum Essen startet im Februar 2025 und bietet eine hervorragende Gelegenheit für jene, die sich für den Dienst im Beerdigungswesen interessieren.

Mit Unterstützung von Laien zum Ziel

In der Erzdiözese Köln wurde mit neuen Ordnungen, die Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am 1. August 2017 erließ, ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung getan. Pfarrer können nun Anträge einreichen, um Gemeindemitglieder als außerordentliche Leiter von kirchlichen Begräbnisfeiern auszubilden und zu beauftragen. Diese Regelungen gelten ergänzend zu den Priestern und Diakonen und zeigen, wie wichtig das Engagement von Laien in der Kirche ist. Das Erzbistum Köln hat bereits erfolgreiche Pilotprojekte zur Ausbildung von Gemeindemitgliedern umgesetzt, was neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnet.

Die Beauftragung von Caroline, Stefanie und Carolin ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung und ein Zeichen des Dankes an alle, die sich in diesem sensiblen Bereich engagieren. Möge ihr Dienst viele Menschen unterstützen und begleiten!