Brocken-Kauf: Landkreis plant große Touristensensation im Harz!

Brocken-Kauf: Landkreis plant große Touristensensation im Harz!
Der 22. Juni 2025 wird als ein historischer Tag in die Annalen der Region eingehen. Der Landrat des Landkreises Harz, Thomas Balcerowski, kündigte an, dass der Kauf des Brockenplateaus nun offiziell beschlossen wurde. Dies wurde vom Harzer Kreisausschuss abgesegnet, der als letzte Instanz vor der endgültigen Entscheidung im Kreistag am 11. Dezember dient. Obgleich der Kaufpreis noch nicht veröffentlicht ist, liegen die Kosten für weitere Investitionen und Umbauten voraussichtlich bei rund drei Millionen Euro. Damit zeigt der Landkreis ein klares Bekenntnis zur touristischen Aufwertung der Region. Land und Forst berichtet, dass das Hauptziel darin besteht, den Brocken wieder zu einem attraktiven Reiseziel zu machen und dafür die Harzer Schmalspurbahnen zu sichern.
Wird der Brocken zum neuen Hotspot? Der Fokus liegt nicht nur auf dem wirtschaftlichen Aspekt, sondern auch auf der Sicherung des öffentlichen Eigentums. Balcerowski plant bereits Gespräche mit dem Brockenwirt Daniel Steinhoff und Vertretern des Nationalparks, um ein umfassendes Gesamtkonzept zu erarbeiten. Dies könnte helfen, die rückläufigen Touristenzahlen am Brocken anzugehen, die laut einem Sprecher des Landkreises als alarmierend gelten. Aktuell waren die Besucherzahlen nicht mehr auf dem Höhepunkt, und es gibt weitreichende Pläne, dies zu ändern. Eine zentrale Rolle spielen dabei schon jetzt die Angebote des Harzes und die Vielzahl an Attraktionen, wie zum Beispiel das UNESCO Welterbe Bergwerk Rammelsberg oder die historische Altstadt von Goslar. MZ führt an, dass durch diese Maßnahmen ein neues Konzept zur Steigerung der Besucherzahlen angestoßen werden soll.
Touristische Herausforderungen im Harz
Wie sieht es mit dem Tourismus im Harz insgesamt aus? Laut den neuesten Zahlen des Tourismusnetzwerks Niedersachsen kamen im Jahr 2024 rund 1,2 Millionen Gäste in den Harz, die über 3,7 Millionen Übernachtungen generierten. Damit hat die Region 94 Prozent des Übernachtungsniveaus von 2019 erreicht. Wichtigster Quellmarkt für den Harz blieb Dänemark, wo die touristischen Angebote und das Naturerlebnis hoch im Kurs stehen. Das Tourismusnetzwerk Niedersachsen informiert, dass die Region auch diverse Sehenswürdigkeiten wie die Oberharzer Wasserwirtschaft und den alten Stadtteil von Goslar anzubieten hat.
Ein Umdenken scheint angesagt: Mit dem geplanten Kauf des Brockenplateaus und den damit verbundenen Investitionen will der Landkreis aktiv zur touristischen Attraktivität des Harzes beitragen und mehr Gäste anziehen, die idealerweise mit der Brockenbahn anreisen. Es bleibt abzuwarten, welche Erfolge das Gesamtkonzept von Balcerowski mit sich bringen wird und ob der Brocken bald wieder so lebhaft besucht wird wie zu seinen besten Zeiten.