Holger Fricke wird neuer Geschäftsführer des Kunsthauses Göttingen!
Holger Fricke wird neuer Geschäftsführer des Kunsthauses Göttingen ab November 2025, um die Insolvenz zu beenden und zeitgenössische Kunst zu fördern.

Holger Fricke wird neuer Geschäftsführer des Kunsthauses Göttingen!
Das Kunsthaus Göttingen wird künftig von Holger Fricke geleitet, einem erfahrenen Diplom-Kaufmann und Unternehmensberater, der sich als ehemaliger Professor für Design Management an der HAWK einen Namen gemacht hat. Am 1. November 2025 tritt er das Amt des neuen Geschäftsführers an, nachdem er am 1. September 2025 in der Aufsichtsratssitzung formal bestellt wurde. Die Oberbürgermeisterin Petra Broistedt äußerte sich erfreut über diese Neubesetzung und lobte Frickes Engagement und Ideen. „Da liegt was an!“, scheint sie zu empfinden, denn das Kunsthaus befindet sich momentan in einem Insolvenzverfahren, welches bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll. Ziel ist es, die rechtlichen Hürden schnell zu überwinden und das Kunsthaus auf eine solide Basis zu stellen.
Fricke hat sich bereits intensiv mit der Situation vor Ort vertraut gemacht und plant, bald Gespräche mit potenziellen Sponsoren zu führen, um die finanziellen Mittel aufzustocken. Trotz der Herausforderungen wird sein Engagement ehrenamtlich sein, wobei er jedoch mehr als 20 Wochenstunden einbringen möchte. Unterstützt wird er von den beiden ehrenamtlichen künstlerischen Leitern, Gerhard Steidl und Johannes-Peter Herberhold, die für die künstlerische Ausrichtung des Hauses verantwortlich bleiben. “Gemeinsam haben wir ein gutes Händchen für die Vermittlung zeitgenössischer Kunst”, betont Fricke.
Ausstellungen im Kunsthaus Göttingen
Bevor sich das Kunsthaus ganz den neuen Herausforderungen widmet, dürfen sich Gäste bereits auf spannende Ausstellungen freuen. Vom 14. bis 28. September 2025 wird eine Kabinettausstellung mit Graffiti und Zeichnungen von Harald Nägeli zu sehen sein, der Eintritt ist frei. Anschließend folgt eine Ausstellung mit Fotografien von Bryan Adams, die am 5. Oktober 2025 eröffnet wird und bis zum 8. Februar 2026 dauert. Für 2026 stehen bereits weitere hochkarätige Ausstellungen mit Künstlern wie Jürgen Teller, Jim Dine und William Kentridge auf dem Plan. Die Kentridge-Ausstellung hat aufgrund des Insolvenzverfahrens eine Verschiebung auf den Sommer 2026 erfahren müssen.
Teilen wir die Glücksmomente des Kunsthauses in Zahlen: Pro Jahr sind drei bis vier große Ausstellungen geplant, die das Publikum begeistern sollen. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, und die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag 14.00 bis 18.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr. Auch wenn die Zuschüsse von der Stadt in Höhe von 180.000 Euro nicht erhöht werden konnten, bleibt das Kunsthaus ein wichtiges kulturelles Zentrum in Göttingen.
Abgerundet wird das Kunsthaus-Projekt durch die Zusammenarbeit mit Oliwia Zdunek, die im Marketing-Bereich neue Akzente setzen soll. Wenn wir zusammenarbeiten, um kreative Lösungen zu finden und die künstlerische Offenheit zu fördern, gibt es auch in schwierigen Zeiten Grund zur Hoffnung. Holger Fricke und sein Team werden alles daran setzen, das Kunsthaus Göttingen wieder auf Kurs zu bringen und die lokale Kulturszene aufzupeppen.
Das Kunsthaus in der Düsteren Straße 7, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2021 einen Platz in der Herzen der Kunstliebhaber erobert hat, wird durch die Kombination aus ehrenamtlichem Engagement und einem klaren Konzept zur finanziellen Sanierung weiterhin als ein Magnet für zeitgenössische Kunst fungieren. Das zeigt, dass selbst in Krisenzeiten eine kreative und kunstvolle Lösung möglich ist.
Für weitere Informationen zu Holger Frickes neuer Rolle und dem Kunsthaus besuchen Sie die Artikel auf HNA, Göttingen.de sowie NDR.