Raser-Razzia: Tausende Verkehrssünder bei Geschwindigkeitskontrollen erwischt!

Am 11.08.2025 kontrollierte die Polizei in Göttingen verstärkt Geschwindigkeitsüberschreitungen im Rahmen einer europaweiten Aktion.

Am 11.08.2025 kontrollierte die Polizei in Göttingen verstärkt Geschwindigkeitsüberschreitungen im Rahmen einer europaweiten Aktion.
Am 11.08.2025 kontrollierte die Polizei in Göttingen verstärkt Geschwindigkeitsüberschreitungen im Rahmen einer europaweiten Aktion.

Raser-Razzia: Tausende Verkehrssünder bei Geschwindigkeitskontrollen erwischt!

In der Zeit vom 11.08.2025 bis zu diesem Datum wurden in ganz Deutschland verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Aktion unter dem Motto „Roadpol-Geschwindigkeitskontrollwoche“, die in mehreren europäischen Ländern, einschließlich Deutschland, stattfand. Die Polizeidirektion Göttingen gab bekannt, dass am Mittwoch allein 2.366 Fahrzeuge kontrolliert wurden, von denen 782 gegen die Geschwindigkeitsbegrenzungen verstießen. Interessanterweise handelte es sich hierbei überwiegend um geringe Überschreitungen der erlaubten Geschwindigkeit.

Ein besonders aufsehenerregender Fall war der eines 22-Jährigen aus dem Landkreis Holzminden, der innerorts mit 88 km/h unterwegs war, obwohl nur 50 km/h erlaubt sind. Auch die Polizei Osnabrück war an diesem Tag aktiv und stellte 303 Geschwindigkeitsverstöße fest, von denen 170 zu Bußgeldern führten. Fünf Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen, darunter ein Fahrzeug, das auf der A33 in Georgsmarienhütte mit 148 km/h bei erlaubten 100 km/h erwischt wurde.

Kontrollen überall in Deutschland

Parallel zu den Kontrollen in Niedersachsen wurden auch in Vechta Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen, wobei zwei Verstöße zu Fahrverboten führten. Diese Maßnahmen sind nur ein Teil der bundesweiten Initiative, um auf die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit aufmerksam zu machen. Wie die Polizei feststellte, ist überhöhte Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle.

„Die Gesamtbilanz dieser umfassenden Kontrollwoche wird voraussichtlich Mitte der Woche veröffentlicht“, lesend wir aus den ersten Auswertungen dieser Aktion. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg gelten ebenfalls diesen erhöhten Sicherheitsmaßnahmen. Raser und Falschparker müssen dabei nicht nur mit Bußgeldern rechnen, sondern auch mit deutlich höheren Strafen, wenn sie die Rettungsgasse missachten.

Bußgelder für Temposünder

Die Maßnahmen stehen im Einklang mit einer europaweiten Aktionswoche, die bereits in Bayern für Schlagzeilen sorgte. Der Blitzermarathon fand dort vom 7. bis 13. April 2025 statt. In dieser Zeit wurden über 8.600 Temposünder ertappt – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2023. In einem Fall wurde auf der A7 bei Durach die Höchstgeschwindigkeit von 166 km/h festgestellt, was dem Fahrer drei Monate Fahrverbot einbrachte, zusätzlich zu Bußgeldern und Punkten im Verkehrszentralregister.

Wie in Bayern, so werden auch in anderen Bundesländern Messstellen vorab veröffentlicht. Dies geschieht besonders an unfallträchtigen und stark befahrenen Straßen. Die zentrale Botschaft dieser Aktionen zielt darauf ab, einen Bewusstseinswandel bei Fahrzeugführern herbeizuführen und somit Unfälle zu vermeiden. Denn: Zu hohe Geschwindigkeiten führen oft zu tragischen Folgen.

Rechtliche Grundlagen der Geschwindigkeitskontrollen

Die rechtlichen Grundlagen für diese Geschwindigkeitskontrollen sind im Straßenverkehrsgesetz (StVG) und der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) geregelt. Die Messtechniken, die dabei zum Einsatz kommen, reichen von Radar- über Lasergeräte bis hin zu Videoüberwachungen. „Die Dokumentation der Messung muss nachvollziehbar sein“, erklärt eine Expertin zu den gesetzlichen Vorgaben, die auch die Eichung und Wartung der Geräte umfassen.

Die aktuellen Entwicklungen beinhalten unter anderem den geplanten Einsatz von Section Control zur Überwachung der Durchschnittsgeschwindigkeit über längere Strecken. Außerdem wird darüber diskutiert, ob Drohnen für Geschwindigkeitsmessungen eingesetzt werden können – hier stehen jedoch noch rechtliche Fragen im Raum, speziell hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre.

Die durchgängige Kontrolle der Geschwindigkeit ist nicht nur ein Thema für die Polizei, sondern auch ein wichtiges Anliegen für alle Verkehrsteilnehmer, denn es geht schließlich um unsere Sicherheit auf den Straßen.

Für weitere Informationen zu den Geschwindigkeitskontrollen und den geltenden Bußgeldern, schauen Sie doch mal bei NDR, PNP und Rechtecheck vorbei.