Zeugen gesucht: Körperliche Bedrängung am Baggersee in Göttingen!

Zeugen gesucht: Körperliche Bedrängung am Baggersee in Göttingen!

Ein bedrohlicher Vorfall am Baggersee in Göttingen-Rosdorf sorgt derzeit für große Besorgnis. Am 9. August 2025 wurde eine Frau von einem unbekannten Mann körperlich bedrängt, nachdem sie sich am Westufer des Sees aufgehalten hatte. Die Frau konnte durch einen lauten Hilferuf Aufmerksamkeit erregen und sich selbst aus der misslichen Lage befreien. Noch ist unklar, ob der Vorfall eine einmalige Sache war, oder ob es sich um Teil eines besorgniserregenden Trends handelt.

Die Polizei hat nun die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Sie sucht dringend Zeugen des Vorfalls, um dem mutmaßlichen Täter auf die Spur zu kommen. Laut den Informationen von NDR entspricht der gesuchte Mann etwa 30 Jahren, misst etwa 1,70 Meter und hat eine normale Statur. Charakteristisch sind seine kurzen schwarzen Haare sowie ein gepflegter Bart im Mund- und Kinnbereich. Besonders auffällig sind die schwarzen Tätowierungen am Oberkörper. Der Täter war mit einem E-Scooter unterwegs.

Ähnliche Vorfälle und die Rolle der Polizei

In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall, der sich am 11. August 2024 ereignete, wurde eine 45-jährige Frau am Badesee zwischen Sontheim und Attenhausen Opfer sexueller Belästigung. Ein unbekannter Badegast näherte sich unbemerkt und berührte die Frau, die daraufhin verbal protestierte und den Täter damit zum Rückzug bewegen konnte. Der Vorfall wurde von der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen behandelt (AllgäuHit).

Es zeigt sich, dass solche Übergriffe zunehmen und oftmals in beliebten Freizeitbereichen stattfinden, wo sich Menschen zur Erholung und Entspannung versammeln. Die Ergebnisse des SKiD 2020, einer Erhebung des Bundeskriminalamts, verdeutlichen zudem, dass ein Großteil der sexuellen Delikte häufig im Internet oder in geschützten Umgebungen begangen wird. Oftmals wissen die Betroffenen nicht, dass sie unter den Gefahren von Belästigungen stehen könnten (BKA).

Gesellschaftliche Dimensionen und Präventionsmaßnahmen

In der Gesellschaft wächst die Sorge um die eigene Sicherheit, vor allem unter Frauen. Studien zeigen, dass mehr als 75 % der Befragten angeben, sich in ihrer Wohngegend nachts unsicher zu fühlen. Auch im öffentlichen Raum geht die Sicherheit oft vorerst verloren, was bereits zahlreiche Menschen dazu bringt, ihr Verhalten entsprechend anzupassen, um sich vor möglichen Übergriffen zu schützen.

Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, ihre Augen offen zu halten und verdächtige Personen oder Verhaltensweisen zu melden. Besonders im Hinblick auf den Vorfall in Göttingen ist jede Information wertvoll. Hinweise können unter der Telefonnummer (05504) 949 820 an die Polizei gegeben werden. Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger aktiv zur Aufklärung und Prävention von Straftaten beitragen, um ihre Umgebung sicherer zu machen.