Drama in Wimbledon: Sinner ins Viertelfinale nach Dimitrows Aufgabe!

Drama in Wimbledon: Sinner ins Viertelfinale nach Dimitrows Aufgabe!
In einem dramatischen vierten Spiel der Wimbledon Championships 2025 stand Jannik Sinner am Montag im Mittelpunkt des Geschehens. Der 23-jährige Tennis-Weltranglistenerste trat gegen Grigor Dimitrov an und bewegte sich dabei auf einem schmalen Grat zwischen Triumph und Tragik. Bereits im ersten Satz schien der Wind in Sinners Segel zu blasen, doch dann geschah etwas Unerwartetes: Dimitrov verletzte sich. Wie Goslarsche berichtet, hatte der bulgarische Spieler mit großen Schmerzen zu kämpfen und kniete nach einem schmerzhaften Aufschlag nieder, was das Spiel entscheidend beeinflusste.
Zu diesem Zeitpunkt lag Sinner mit 3:6, 5:7 und 2:2 im Rückstand – nicht gerade die besten Vorzeichen für einen Sieg. Nach einer medizinischen Auszeit, bei der Dimitrov behandelt wurde, kehrte dieser zwar kurz auf den Platz zurück, konnte aber letztlich nicht weitermachen und gab das Match auf. Sinner zeigte sich über das Geschehen betroffen und erkundigte sich um das Wohlergehen seines Gegners. Er wünschte Dimitrov eine schnelle Genesung und half ihm sogar beim Packen seiner Schläger. Dies war bereits Dimitrovs fünfte Aufgabe in Folge bei einem Grand Slam, ein wahrhaft bedauerlicher Rekord, der als „Medical Slam“ bekannt ist, wie Forbes anmerkt.
Ein Wettkampf mit Vorzeichen
Die kommenden Runden scheinen für Sinner vielversprechend. Mit seiner bisherigen Leistung in Wimbledon, wo er im Achtelfinale keinen einzigen Satz und nur 17 Spiele abgebeben hat, hat er die Bestmarke in der Geschichte des Herren-Profitennis aufgestellt. Der nächste Gegner wird der US-Amerikaner Ben Shelton sein, der im anderen Spiel gegen Lorenzo Sonego gewonnen hat. Sinner konnte sich jedoch nicht ganz ohne Blessuren über das Spielfeld bewegen; er hatte sich leicht am rechten Ellenbogen verletzt, nachdem er im ersten Spiel des Matches ausgerutscht war.
Interessant ist, dass Verletzungen im Tennis nicht ungewöhnlich sind. Eine Studie über Verletzungsinzidenz im professionellen Tennis fand heraus, dass akute Verletzungen häufig in den unteren Extremitäten auftreten, während chronische Überlastungsverletzungen eher oberhalb der Taille vorkommen. Der Bericht anhand von 10 Jahre währenden Daten, veröffentlicht in BMJ Sports Medicine, belegt, dass die durchschnittliche Verletzungsrate im Tennis bei 20,7 pro 1000 gespielte Sätze liegt. Das lässt erahnen, wie verletzungsanfällig auch die besten Spieler sind.
Die zähe Natur des Wettbewerbs
Im Rückblick auf Dimitrovs Verletzungsanfälligkeit kann man sich nur fragen, wie stark der Druck im professionellen Tennis ist. Verletzungen haben nicht nur Auswirkungen auf die laufende Saison, sondern auch langfristige Folgen für die Spieler. So zeigt die vorhandene Datenlage, dass sich viele Spieler von längeren Verletzungsphasen erholen müssen, was in einem so wettbewerbsorientierten Umfeld eine enorme Herausforderung darstellt.
Für Jannik Sinner rückt nun das Viertelfinale immer näher. Die drückende Frage wird sein, ob er trotz seiner eigenen leichten Verletzung das nötige Durchhaltevermögen hat, um gegen Ben Shelton zu bestehen. Die Fans sind gespannt und hoffen auf ein packendes Match in der traditionsreichen Kulisse von Wimbledon.