Goslar kämpft gegen die Hitze: Neue Brunnen und grüne Oasen geplant!

Goslar kämpft gegen die Hitze: Neue Brunnen und grüne Oasen geplant!
Die Stadt Goslar hat heute, am 16. Juli 2025, in einer umfassenden Pressemitteilung ihre Maßnahmen zum Hitzeschutz vorgestellt. Besonders in Zeiten steigender Temperaturen wird die Trinkwasserversorgung in den Kommunen zur unverzichtbaren Lebensader. Denn genau hier liegt ein großer Handlungsbedarf, denn laut den aktuellen Statistiken des RKI starben 2023 in Deutschland schätzungsweise 3.200 Menschen an den Folgen extremer Hitze, ein alarmierendes Signal, das alle Städte zum Handeln auffordert. Regionalheute berichtet, dass die Stadt geeignete Standorte für öffentliche Trinkbrunnen definiert hat, darunter die Marktkirche, Jakobikirche, Kloster Neuwerk und den André-Mouton-Platz in Oker. Sponsoren sind bereits gefunden, aber weitere Unternehmen sind gesucht, um auch den Jugendplatz in Jürgenohl, die Rathausstraße in Hahnenklee und den Marktplatz in Ohlhof mit Trinkwasser zu versorgen.
Um der Hitze entgegenzuwirken, wurden Anfang des Jahres erste Refill-Stationen eingerichtet, wo Bürger kostenloses Leitungswasser nachfüllen können. Zu diesen Orten gehören die Kaiserpfalz, KUMA, die Tourist-Information, das Stadtforst, das MachMit!Haus, das Rammelsberghaus und die Stadtbibliothek. Alle Jugendzentren sind ebenfalls Teil des innovativen Refill-Netzwerks. Diese Maßnahmen sind nicht nur entscheidend, um die Öffentlichkeit zu versorgen, sondern auch eine Reaktion auf die steigenden Hitzewellen, die durch den Klimawandel bedingt sind.Deutschlandfunk hebt hervor, dass Extremwetterereignisse zunehmen und die Gesundheitsrisiken insbesondere für alte Menschen, Schwangere und chronisch Kranke ansteigen. Dies hat dazu geführt, dass Städte bundesweit Hitzeschutzpläne aufgestellt haben, um die Bevölkerung besser zu informieren.
Kühle Oasen suchen
Die Stadt Goslar hat zusätzliche kühle Orte identifiziert, die in einer Karte zusammengetragen wurden. Diese Orte bieten während der heißen Sommermonate willkommene Abkühlung: Dazu gehören nicht nur Kirchen, sondern auch Gartenanlagen, Wallanlagen und das städtische Freibad sowie der Frankenberger Teich. Zusätzliche beruhigende Plätze wurden kürzlich durch die Anschaffung von begrünten Sitzbänken geschaffen, die sowohl in der Innenstadt als auch am Marktplatz sehr geschätzt werden. Außerdem sucht die Stadt nach geeigneten Flächen für weitere Baumstandorte im zentralen Bereich und unterstützt Bürger bei der Begrünung ihrer Immobilien. Anträge zur Fassaden-, Dach- und Hofbegrünung können bis zum 26. September eingereicht werden. Die Unterlagen sind bequem online abrufbar.
Die Notwendigkeit solcher Initiativen wird auch durch den „Hitze-Check 2025“ der Deutschen Umwelthilfe gestützt. Dieser zeigt, dass mehr als 12 Millionen Menschen in deutschen Städten extremer Hitzebelastung ausgesetzt sind, wobei besonders bedrohte Städte wie Mannheim, Ludwigshafen und Worms hervorstechen. In Anbetracht dieser dramatischen Situation ruft die DuH die Bürger auf, ihre Städte zu mehr Hitzeschutz anzuregen. DuH weist darauf hin, dass es dringend notwendig ist, die Mindestgrünanteile in urbanen Räumen verbindlich festzulegen, um künftigen Hitzewellen besser standhalten zu können.
Die Verpflichtung zur Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien liegt im Verantwortungsbereich der Länder und Kommunen. In Städten wie Köln wird daher die Bevölkerung aktiv zu den Hitzeschutzmaßnahmen informiert und beraten. Man kann nur hoffen, dass die gesammelten Anstrengungen und Aktionen nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern auch die Gesundheit der Bürger bewahren können, damit sie auch in heißen Zeiten gut versorgt und geschützt sind.